Historisch betrachtet war der September in den letzten Jahren der schwächste Monat für den Bitcoin. Doch der starke Monatsbeginn in diesem Jahr macht Hoffnung. Wird diesmal alles anders?
September ist für den Bitcoin traditionell ein echter Seuchenmonat. Nach Daten des Portals bybt.com hat er seit 2013 nur in zwei von acht Jahren eine positive Monats-Performance zustande gebracht – 2015 und 2016. Und selbst dann fielen die Kursgewinne auf Monatssicht mit 2,4 beziehungsweise 6,0 Prozent vergleichsweise mager aus.
Der Start in den September 2021 fällt im Vergleich dazu äußerst vielversprechend aus. Seit Monatsbeginn hat die digitale Leitwährung bereits rund 11,6 Prozent zugelegt. Noch viel wichtiger als der prozentuale Kursgewinn ist allerdings, dass damit auch wichtige Chartmarken zurückerobert wurden.
So hat der Bitcoin am Wochenende die psychologisch wichtige 50.000er-Marke geknackt und anschließend direkt die charttechnische Widerstandszone im Bereich bis 51.000 Dollar überwunden. Anschlussgewinne haben ihn zwischenzeitlich bei 52.854 Dollar auf den höchsten Stand seit fast vier Monaten befördert. Am Dienstagmorgen notiert er auf 24-Stunden-Sicht 1,5 Prozent höher bei 52.560 Dollar.
Die Rallye kann weitergehen
Mit Blick auf das Chartbild spricht also nichts dagegen, dass sich die aktuelle Aufwärtsbewegung fortsetzt oder sogar beschleunigt. In diesem Fall würde der Bitcoin auch seinen September-Fluch brechen und womöglich einen neuen Performance-Rekord für diesen Monat aufstellen – wobei die Latte dafür mit gut sechs Prozent zugegebenermaßen recht niedrig liegt.
Auch wenn der Bitcoin dafür bekannt ist, sich zyklisch zu bewegen, gibt es keinen Automatismus, dass sich historische Muster wiederholen müssen. Mit Blick auf die maue September-Performance der vergangenen Jahre ist das jedoch eine gute Nachricht.
Deutliche Schwankungen und Schwächephasen gehören beim Bitcoin dazu. Auf lange Sicht kennt er aber nur eine Richtung: nach oben. DER AKTIONÄR rechnet mit einer Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends und bestätigt die spekulative Kaufempfehlung.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.