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21.10.2021 Nikolas Kessler

Bitcoin: Flash-Crash um 87 Prozent – die Hintergründe

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Bitcoin

Am gestrigen Mittwoch hat der Bitcoin bei 66.930 Dollar ein neues Allzeithoch markiert, heute werden erst einmal Gewinne mitgenommen. So schlimm, wie die Handelsplattform Binance US ihre Nutzer glauben ließ, war es dann aber doch nicht: Dort wurde am Donnerstag kurzzeitig ein rund 87 Prozent tieferer Kurs angezeigt.

Um 7.34 Uhr New Yorker Zeit ist der Bitcoin-Kurs bei Binance US von 65.815 Dollar bis in den Bereich von 8.200 Dollar abgesackt. Für etwa eine Minute unterschied sich der Kurs damit massiv von anderen Handelspattformen, wo der vermeintliche Flash-Crash nicht zu beobachten war. Anschließend sprang der Kurs auch bei Binance US wieder auf das vorherige Niveau knapp unter dem gestrigen Allzeithoch zurück.

Quelle: tradingview.com
Bitcoin-Kurs bei Binance US

Branchenexperten gehen deshalb davon aus, dass einen Fehler in den Systemen von Binance US die Ursache für die fehlerhafte Kursanzeige war. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg können dies bei allen Assets – nicht nur Kryptowährungen – passieren. Etwa dann, wenn Trader versehentlich zu hohe Preise oder falsche Ordergrößen ins System eintragen und damit das Orderbuch sprengen.

Erst im September sorgte das Datenportal Pyth für einen ähnlichen Schock, als ein simpler Dezimalfehler an den angeschlossenen Handelsplätzen kurzzeitig einen Mega-Crash des Bitcoin auf 6.000 Dollar suggerierte (DER AKTIONÄR berichtete), den es bei anderen Börsen gar nicht gab.

Zu den konkreten Gründen für den heutigen Kursfehler machte Binance US gegenüber Bloomberg zunächst keine Angaben.

Tatsächlich gönnt sich der Bitcoin nach dem gestrigen Allzeithoch nun eine Verschnaufpause. Wie erwartet nehmen einige Anleger nun kurzfristig Gewinne mit. Nach Daten von coinmarketcap.com fällt das Minus mit rund 4,5 Prozent aber nicht annähernd so hoch aus, wie Binance US die Nutzer kurzzeitig glauben ließ.

Grund zur Sorge besteht daher nicht – DER AKTIONÄR bleibt langfristig bullish. Wer investiert ist, bleibt dabei. Neueinsteiger können den Rücksetzer nach dem jüngsten Kaufsignal zum Aufbau einer Position nutzen.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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