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Bitcoin auf Allzeithoch – diese Szenarios sind jetzt möglich

Bitcoin auf Allzeithoch – diese Szenarios sind jetzt möglich
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Nikolas Kessler 20.10.2021 Nikolas Kessler

Der Bitcoin hat am Mittwoch sein bisheriges Allzeithoch hinter sich gelassen und anschließend bei fast 67.000 Dollar einen neuen Höchststand markiert. Viele Marktteilnehmer fragen sich nun: Ist das Ende der Fahnenstange damit bald erreicht oder startet die Rallye jetzt erst richtig durch?

Fest steht: Der langersehnte Handelsstart des ersten Bitcoin-Future-ETFs in den USA hat der Digitalwährung in den vergangenen Tagen kräftigen Rückenwind geliefert und maßgeblich zur jüngsten Rekordfahrt beigetragen. Kein Wunder, schließlich eröffnet der ProShares Bitcoin Strategy ETF (BITO) und alle folgenden Produkte einer noch weitaus größeren Investorengruppe eine Möglichkeit, um an der Kursentwicklung des Bitcoin zu partizipieren.

Zudem stellt die Zulassung für die junge Assetklasse einen Meilenstein auf dem Weg in den Finanz-Mainstream dar. Dass bei dem ETF zunächst der Bitcoin-Future und nicht der Bitcoin selbst als Basiswert fungiert, wurde von einigen Beobachtern kritisiert – tut der Nachfrage aber scheinbar keinen Abbruch. Während der Kurs des BITO an seinem zweiten Handelstag um weitere 4,5 Prozent steigt, legt der Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht sogar fast sieben Prozent zu.

Beschleunigung der Rallye…

Wie es nach dem Sprung auf das neue Allzeithoch bei 66.930,39 Dollar weitergeht, da scheiden sich die Geister der Marktteilnehmer. Einerseits ist der Ausbruch ein charttechnisches Kaufsignal und der Weg nach oben jetzt  frei – was Spielraum für Anschlussgewinne schafft und auf eine Beschleunigung der Aufwärtsbewegung hoffen lässt. Bitcoin-Bulle Tom Lee sieht den Kurs zum Jahresende bekanntlich oberhalb von 100.000 Dollar.

Auf dieses Szenario setzt offenbar der Großteil der Marktteilnehmer, denn die Menge der in den Hot-Wallets der Kryptobörsen gehaltenen Bitcoin-Bestände ist in dieser Woche nach Daten von CryptoQuant auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren gefallen. Das gilt als Indiz dafür, dass die Besitzer mit weiter steigenden Kursen rechnen und ihre Coins längerfristig halten oder zumindest nicht kurzfristig verkaufen wollen.

…oder Gewinnmitnahmen?

Allerdings gibt es auch kritischer Stimmen, die nach dem Ausbruch zunächst mit Gewinnmitnahmen rechnen. Speziell Investoren, die schon länger dabei sind, könnten nun geneigt sein, erst einmal Kasse zu machen. Zudem wurde die ETF-Zulassung von einigen Beobachtern als klassischer „Buy the rumor, sell the fact“-Moment charakterisiert.

Es wäre nicht das erste Mal, dass der Bitcoin nach einem wichtigen Meilenstein korrigiert: So folgte auf den Handelsstart der Bitcoin-Futures im Dezember 2017 oder den Coinbase-Börsengang im April 2021 jeweils zunächst ein Rücksetzer von den damaligen Hochs.

Nach den jüngsten Kursgewinnen von fast 20 Prozent innerhalb einer Woche und mehr als 100 Prozent innerhalb von drei Monaten hält auch DER AKTIONÄR kurzfristige Gewinnmitnahmen für möglich. Anzeichen für eine größere Korrektur gibt es bisher aber nicht. Fundamentaldaten, Chartbild und saisonale Muster sprechen ganz klar für eine Fortsetzung der mittel- und langfristigen Aufwärtsbewegung.

Investierte Anleger geben daher kein Stück aus der Hand und lassen die Gewinne laufen. Mutigen Nachzüglern bieten schwächere Tage eine Chance zum langfristigen Einstieg.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.   

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