Auch Genies sind Menschen und liegen manchmal daneben. „Als Anlageklasse produziert Bitcoin nichts, und deshalb sollte man nicht erwarten, dass es an Wert gewinnt“, prognostizierte Microsoft-Gründer Bill Gates vor sechs Jahren. Bitcoin sei dermaßen daneben, dass Gates sie damals nicht mal geschenkt haben wollte.
„Bitcoin ist eine Art von Investition nach dem Prinzip der größeren Dummköpfe“, wetterte Gates im Interview mit CNBC. „Ich würde short gehen, wenn es einen einfachen Weg gäbe, dies zu tun.“ Bitcoin und ICOs seien „verrückt und spekulativ“. Jemand hätte ihm mal ein paar Bitcoin zum Geburtstag geschenkt. „Die habe ich aber ein paar Jahre später wieder verkauft.“
Zur Gates‘ Verteidigung muss man sagen: Sein vernichtendes Urteil fällte der Software-Pionier zu einer Zeit, als der Bitcoin dramatisch volatil war. Am Tag des Interviews stand der Kurs bei 9.800 Dollar, ein halbes Jahr später kostete ein Coin 3.100 Dollar. Short zu gehen, wäre also ein toller Tipp gewesen. Bitcoin grundsätzlich abzulehnen allerdings nicht. Seit Gates’ Aussage hat sich der Kurs verzehnfacht. Da kann Gates‘ größte Beteiligung, Microsoft, nicht ansatzweise mithalten, obwohl sich die Aktie mit 400 Prozent auch stark gelaufen ist. Der S&P 500 kommt in diesem Zeitraum auf ein Plus von 150 Prozent.
2022, bei einem Kurs von 40.000 Dollar, hatte Gates immer noch keinen Gefallen an Bitcoin gefunden. „Ich investiere in Dinge, die einen wertvollen Output generieren“, so Gates. Das sei beim Bitcoin eben nicht der Fall. „Außerdem trägt er nichts zur Gesellschaft bei."
Sollte Gates seine Meinung zum Bitcoin ändern, wäre es noch nicht zu spät zum Einstieg. Standard Chartered etwa erwartet für 2025 Kurse von 200.000 Dollar. Auch DER AKTIONÄR, der den Bitcoin schon vor Jahren empfohlen hat, sieht noch merklich Luft nach oben.
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