Am Kryptomarkt dominieren am Dienstagvormittag die roten Vorzeichen, die Marktkapitalisierung aller Coins und Token sinkt auf 24-Stunden-Sicht um rund zwei Prozent. Auch der Bitcoin muss in diesem Umfeld etwas Federn lassen und ringt weiter um die 23.000-Dollar-Marke. Unbeeindruckt davon kann ein anderer Top-Coin kräftig zulegen.
Als größter Gewinner in den Top 10 nach Market Cap steigt Dogecoin am Dienstag auf 24-Stunden-Sicht gegen den Markttrend um mehr als sieben Prozent. Auch unter den 100 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung gibt es zur Stunde kaum einen Coin, der noch stärker zulegt.
Zu verdanken hat der Spaß-Coin das Kursplus wieder einmal Elon Musk, zumindest indirekt: Wie die Financial Times (FT) unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, arbeitet man bei Twitter an konkreten Lösungen, um künftig auch Zahlungen über die Plattform abwickeln zu können.
Dabei gehe es ebenso um regulatorische Fragen wie staatliche Lizenzen für die Zahlungsabwicklung wie um technische Fragen, etwa im Hinblick auf den Datenschutz und die sichere Verwahrung von Guthaben. Um die Pläne voranzutreiben, hat Musk unlängst Produkt-Management-Direktorin Esther Crawford als Chefin von Twitter Payments eingesetzt.
Option auf Krypto-Integration – Dogecoin gibt Gas
Musk hatte in der Vergangenheit immer wieder erklärt, dass er Twitter zu einer „Everything-App“ ausbauen will. Payment-Funktionen stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste. Der Fokus liege dabei zunächst vorrangig auf Transaktionen mit Fiat-Währungen wie Dollar und Euro. Technisch soll die Plattform aber so gestaltet sein, dass damit zu einem späteren Zeitpunkt auch Zahlungen mittels Kryptowährungen leicht umzusetzen sind, meldet die FT.
Das wiederum liefert insbesondere Dogecoin Rückenwind, denn Twitter-Chef Elon Musk ist ein großer Fan des Parodie-Coins. In der Vergangenheit hat er immer wieder mit mehr oder weniger offensichtlichen Anspielungen auf den Coin für kräftige Kurssprünge gesorgt.
Zuletzt waren es jedoch vor allem Spekulationen, dass Dogecoin als Zahlungsmittel bei Twitter integriert werden könnte. Diese kochen aktuell wieder hoch und führen DOGE erneut an den horizontalen Widerstand knapp unterhalb der 10-Cent-Marke.
Ob und wann Dogecoin tatsächlich Teil des Twitter-Ökosystems wird, ist derweil völlig offen. Zwischenzeitlich gab es auch Gerüchte, wonach die Social-Media-Plattform selbst ein digitales Bezahlsystem samt eigener Kryptowährung entwickeln könnte.
Auch wenn Dogecoin heute die Nase vorn hat: Die Favoriten des AKTIONÄR für langfristig orientierte Krypto-Investoren bleiben Bitcoin und Ethereum. Hier können Anleger auf dem aktuellen Niveau weiterhin einen Fuß in die Tür stellen. Bei DOGE sollten indes allenfalls hartgesottene Krypto-Trader aktiv werden.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate ein-gegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.