Diese Werbeaktion war für Realitystar Kim Kardashian ein Draufzahlgeschäft: Um einen Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC wegen einer umstrittenen Promo-Aktion für eine Kryptowährung beizulegen, muss die Influencerin einen Millionenbetrag bezahlen. Zudem darf sie nun drei Jahre lang nicht für digitale Assets werben.
Im Rahmen eines Vergleichs mit der SEC zahlt Kardashian 1,26 Millionen Dollar (umgerechnet rund 1,29 Millionen Euro) an Bußgeldern und Entschädigungen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Die Aufseher werfen Kardashian vor, bei Instagram eine Kryptowährung empfohlen zu haben, ohne offenzulegen, dass sie dafür bezahlt wurde.
Konkret geht es dabei um einen Instagram-Prost der Influencerin aus dem Jahr 2021 über EMAX-Token, einer Kryptowährung, die von EthereumMax ausgegeben wurde. Zwar hatte sie den Beitrag mit dem Hashtag „#AD“ als Werbung markiert, damit nach Einschätzung der Aufsichtsbehörde aber nicht ausreichend deutlich gemacht, dass sie als Gegenleistung für den Post 250.000 Dollar kassiert hat.
Durch den Vergleich wird das Verfahren gegen Kardashian eingestellt, ohne dass diese die Vorwürfe eingestehen oder leugnen muss. Die Vereinbarung sieht laut Bloomberg jedoch zusätzlich vor, dass sie in den nächsten drei Jahren keine Digitalwährungen bewerben darf.
SEC warnt vor Anlagetipps von Promis
Kim Kardashian ist nicht die erste Prominente, die juristischen Ärger wegen bezahlter Werbung für Krypto-Projekte hatte. So wurden beispielsweise auch Profiboxer Floyd Mayweather und Musikproduzent DJ Khaled von der Behörde belangt, weil sie Initial Coin Offerings promotet hatten, ohne offenzulegen, dass sie dafür bezahlt wurden.
Mit einem einem Vermögen von rund 1,8 Milliarden Dollar dürfte Kardashian wegen der Strafe keine schlaflosen Nächte haben. Der SEC dient der prominente Fall aber zumindest zur Sensibilisierung, dass Anleger auch bei vermeintliche Tipps von Promis genau hinschauen sollten.
Selbst wenn Prominente und Influencer bestimmte Investitionsmöglichkeiten, einschließlich Krypto-Assets, unterstützen, bedeute dies nicht automatisch, dass diese Anlageprodukte für alle Anleger geeignet sind, mahnte SEC-Chef Gary Gensler. „Wir ermutigen Anleger, die Chancen und Risiken eines Investments im Lichte ihrer persönlichen finanziellen Ziele zu prüfen.“
Genützt hat’s nichts
Dem EMAX-Token hat das ganze Buhei übrigens nicht wirklich geholfen. Zu Kursen von weit unter einem Cent fristet er seit Monaten ein Schattendasein und ist auf Rang 4.769 der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Anleger, die langfristig am Kryptomarkt investieren wollen, sollten nach Einschätzung des AKTIONÄR auch weiterhin primär zu den Platzhirschen Bitcoin und Ethereum greifen.
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Hinweise auf Interessenkonflikte:
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Mit Material von dpa-AFX.