Nachdem die Entwicklungen im FTX-Fiasko die Investoren am Kryptomarkt zuletzt weiter in Schach gehalten hatten, werden vor dem Wochenende wieder moderate Kursgewinne geschrieben. Beim Bitcoin steht damit auch auf Wochensicht wieder ein Plus unter dem Strich. Die vermeintliche Erholung ist aber mit Vorsicht zu genießen.
Im insgesamt moderat freundlichen Marktumfeld legt der Bitcoin am Freitagnachmittag um rund ein Prozent auf 16.660 Dollar zu. Im bisherigen Wochenverlauf summiert sich das Kursplus der digitalen Leitwährung damit nach Daten von coinglass.com auf rund zwei Prozent – nachdem er in der Vorwoche als Reaktion auf die Insolvenz von FTX mehr als ein Fünftel an Wert verloren hatte.
Trotz der kurzfristigen Stabilisierung sollten Investoren aber weiterhin vorsichtig bleiben. Das ganze Ausmaß der Katastrophe bei FTX kommt erst nach und nach ans Licht. Während kurz- und mittelfristig weitere Firmen in der Branche unter Druck geraten könnten, sind die langfristigen Auswirkungen des Debakels für Bitcoin und Co derzeit noch gar nicht abzusehen.
Speziell im Hinblick auf die Akzeptanz der jungen Assetklasse durch institutionelle Investoren hat FTX der Branche einen echten Bärendienst erwiesen. Ein wichtiger Kurskatalysator für Bitcoin und Co droht damit vorerst an Bedeutung zu verlieren. Eine Verlängerung des aktuellen Kryptowinters könnte die Folge sein.
Auch wenn sich der Bitcoin nach dem FTX-Debakel relativ zügig auf niedrigem Niveau gefangen hat, sollten sich Krypto-Investoren auf anhaltende Turbulenzen einstellen. Ein Neueinstieg drängt sich vor diesem Hintergrund aktuell nicht auf.
Mehr zu FTX und den möglichen Folgen für die Branche hören Sie auch in der neuen Folge des einfach börse Podcasts.
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