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09.09.2022
Nach dem Durchhänger zur Wochenmitte geht die Erholung am Kryptomarkt vor dem Wochenende in die nächste Runde. Mit einem Plus von mehr als sechs Prozent sticht der Bitcoin diesmal besonders heraus, doch auch viele Altcoins verbuchen am Freitagmorgen satte Kursgewinne. DER AKTIONÄR erklärt, wie Anleger dabei sein können.
Nachdem der Bitcoin der Gegenbewegung am Kryptomarkt am Vortag noch hinterhergelaufen ist, performt er am Freitagmorgen auf 24-Stunden-Sicht deutlich besser als der Gesamtmarkt. Mit einem Kursplus von rund 6,5 Prozent lässt er dabei sogar den direkten Rivalen Ethereum zunächst hinter sich und erobert ganz klar die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Dollar zurück.
Der Ether-Kurs klettert derweil um weitere vier Prozent auf rund 1.700 Dollar, während sich Ethereum Classic mit einem Plus von rund fünf Prozent erneut der 40-Dollar-Marke nähert und auf Wochensicht satte 21 Prozent im Plus notiert. Beide Coins hatten bereits zu Wochenbeginn dynamische Aufwärtstendenzen gezeigt.
Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren am Freitagmorgen ganz klar die grünen Vorzeichen, wodurch die summierte Marktkapitalisierung aller Coins und Token um rund 4,5 Prozent steigt und dabei wieder die Schallmauer von einer Billion Dollar durchbricht.
Zinssorgen wieder eingepreist, Ethereum-Upgrade im Fokus
Die Marktteilnehmer scheinen die Aussagen der US-Notenbank Fed bezüglich weiterer geldpolitischer Maßnahmen im Kampf gegen die Inflation sowie die jüngsten Konjunkturdaten inzwischen verdaut zu haben. Spannend zu beobachten ist in dem Zusammenhang, dass der Kryptomarkt auf die historische Leitzinserhöhung der EZB derweil kaum reagiert hat.
Auch die aktuellen Aussagen von Fed-Präsident Jerome Powell und SEC-Chef Gary Gensler zum Thema Regulierung des Kryptomarkts kamen tendenziell positiv an. Die Krypto-Community richtet ihren Fokus derweil immer stärker auf das wichtige Software-Upgrade bei Ethereum („Merge“), das voraussichtlich in der kommenden Woche stattfinden und die Funktionsweise der Ethereum-Blockchain grundlegend ändern soll.
Im anhaltend angespannten Makro-Umfeld kann natürlich nie ganz ausgeschlossen werden, dass es sich bei der Gegenbewegung erneut um ein Strohfeuer handelt. Zudem dürfte der nahende „Merge“ am Kryptomarkt für Nervosität und entsprechend hohe Volatilität sorgen. DER AKTIONÄR bleibt aber bei seiner positiven Langfrist-Einschätzung und sieht auf dem aktuellen Niveau durchaus Einstiegskurse für mutige Anleger mit langem Atem.
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