Nach der kräftigen Gegenbewegung in der Vorwoche und einem relativ impulsarmen Wochenendhandel dominieren am Kryptomarkt zum Start in die neue Woche wieder die roten Vorzeichen. Im Gegensatz zum vorigen Montag drücken dabei zwar keine schwachen Vorgaben aus Asien auf den Kurs, wohl aber die steigende Nervosität vor wichtigen Konjunkturdaten.
Während in Japan am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde und viele andere asiatische Börsen an die Erholung der Vorwoche anknüpfen konnten, müssen Bitcoin und Co einen Teil der Gewinne aus der Vorwoche wieder abgeben. Nachdem die digitale Leitwährung am Freitag wieder an der 62.000-Dollar-Marke angeklopft und das Wochenende meist klar oberhalb von 60.000 Dollar verbracht hatte, ist sie am Sonntagabend wieder ins Rutschen geraten.
Am Montagmorgen ist der Kurs dabei im Tief wieder unter die 58.000er-Marke gerutscht. Auf 24-Stunden-Sicht steht aktuell ein Minus von 4,2 Prozent auf rund 58.800 Dollar an der Kurstafel. Das deckt sich mit der Entwicklung am Krypto-Gesamtmarkt, wo der kumulierte Börsenwert aller Coins und Token um rund vier Prozent auf 2,06 Billionen Dollar sinkt.
Ethereum, BNB und XRP verzeichnen ebenfalls Kursverluste in dieser Größenordnung. Die deutlichsten Verluste in den Top 10 nach Market Cap verzeichnen Dogecoin (-6,2 Prozent) und Solana (-6,7 Prozent). Deutliche Gewinner sucht man derzeit indes vergebens.
Spannung vor US-Konjnkturdaten
Nach den heftigen Verlusten zu Beginn der Vorwoche haben sich die meisten Digitalwährungen zuletzt wieder spürbar erholt. Auf 7-Tage-Sicht notieren alle Top-10-Coins im Plus, die meisten sogar prozentual zweistellig. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern – gemessen am Fear & Greed Index für den Kryptomarkt – ist allerdings immer noch mau. Mit 25 Zählern signalisiert er zum Start in die neue Woche erneut „extreme Angst“.
Dazu passt, dass die neuen US-Spot-ETFs auf Bitcoin und Ethereum am Freitag nach Daten von Farside Investors wieder Netto-Abflüsse von 89,7 Millionen beziehungsweise 15,8 Millionen Dollar verzeichnet haben. Zudem sorgen wichtige Konjunkturdaten im weiteren Wochenverlauf für wachsende Nervosität.
Allen voran die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für den Juli am Mittwoch wird mit Spannung erwartet. Marktbeobachter hoffen, dass diese die Sorgen vor einer Rezession in den USA weiter lindern können. Zudem dürften die Daten eine wichtige Rolle bei der Frage spielen, ob und wie stark die Fed Mitte September den Leitzins senken wird.
„Der Himmel ist noch nicht ganz klar, aber es gibt mehrere Gründe, die darauf hindeuten, dass wir eine relativ ruhige See vor uns haben“, sagten Analysten der Investmentbank Nomura gegenüber Bloomberg mit Blick auf den Gesamtmarkt. Das wiederum wäre auch für den Kryptomarkt positiv, denn Bitcoin und Co standen dem US-Aktienmarkt in Sachen Vola zuletzt in nichts nach.
Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Lage auch bei den Kryptos wieder aufgehellt, kurzfristig rechnet DER AKTIONÄR aber zunächst mit einer Fortsetzung der volatilen Seitwärtsbewegung. Mittel- und langfristig stehen die Chancen auf weiter steigende Kurse nach wie vor sehr gut.
Die Favoriten bleiben dabei Bitcoin und Ethereum. Wer die Anmeldung einer Kryptobörse scheut und breiter gestreut in zehn der trendstärksten Kryptowährungen nach dem bewährten TSI-System investieren will, kann auch zum Indexzertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR greifen.
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