Die Wall Street meldet sich aus dem verlängerten Wochenende zurück und auch am Kryptomarkt ist plötzlich wieder mehr Bewegung. Der Bitcoin ist am Dienstagnachmittag auf ein neues 2-Jahres-Hoch gesprungen, während Ethereum zeitweise die runde 3.000-Dollar-Marke überwunden hat. Aktuell schwächeln die Bullen allerdings wieder.
Ohne Impulse von der Wall Street, wo wegen eines Feiertags auch am gestrigen Montag nicht gehandelt wurde, hat sich der Bitcoin in den vergangenen Tagen auf hohem Niveau eine Verschnaufpause gegönnt. Am Dienstagnachmittag sah es dann kurz so aus, als würde die dynamische Aufwärtsbewegung weitergehen, als der Bitcoin das Verlaufshoch aus der Vorwoche hinter sich gelassen und bei 52.945 Dollar ein neues 2-Jahres-Hoch markiert hat.
Anschließend musste er die Gewinne allerdings wieder abgeben und notiert auf 24-Stunden-Sicht rund ein Prozent tiefer im Bereich von 51.700 Dollar. Das entspricht dem Niveau, auf dem er bereits in den vergangenen Tagen seitwärts gependelt war, und ist zunächst kein Grund zur Sorge. Zumal seit Jahresbeginn immer noch ein Plus von rund 22 Prozent unter dem Strich steht und das Mehrjahreshoch in Schlagdistanz bleibt.
Auch bei Ethereum ist das 24-Stunden-Plus auf rund ein Prozent geschrumpft, nachdem der Kurs zuvor kurzzeitig die psychologisch wichtige Marke von 3.000 Dollar überschritten hatte – der höchste Stand seit April 2022. Seit Jahresstart summiert sich der Vorsprung bei der zweitgrößten Digitalwährung nach Marktkapitalisierung auf rund 28 Prozent.
Dabei wirkt auch eine Studie der Investmentbank Barclays vom Vortag nach. Darin beziffern die Analysten die Chance auf eine US-Zulassung von Ether-Spot-ETFs bis Mai auf rund 50 Prozent (DER AKTIONÄR berichtete). Entsprechende Anträge liegen der US-Börsenaufsicht SEC nun zur Prüfung vor und einige Marktbeobachter erwarten im Vorfeld der Entscheidung eine Kursrallys wie beim Bitcoin.
Auch die Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptomarkt gönnen sich nach teils deutlichen Kursgewinnen in der Vorwoche nun eine Pause. Die Papiere von Coinbase verlieren rund eineinhalb Stunden nach Handelsstart in New York rund fünf Prozent, nachdem sie am Freitag dank starker Quartalszahlen zeitweise prozentual zweistellig gestiegen sind.
Auch die Aktien der Krypto-Miner CleanSpark (-7,0 Prozent), Marathon Digital (-7,4 Prozent) und Riot Platforms (-4,0 Prozent) müssen zunächst Federn lassen, während sich die Papiere von MicroStrategy mit einem Abschlag von 0,4 Prozent recht stabil halten.
Hierzulande verliert die Aktie der Krypto-Beteiligungsgesellschaft Bitcoin Group rund 3,8 Prozent und entfernt sich damit wieder etwas von ihrem Anfang Januar markieren Mehrjahreshoch.
Die aktuelle Verschnaufpause am Kryptomarkt sollte Anleger nicht aus der Ruhe bringen, denn die mittel- und langfristigen Aussichten sind unverändert positiv. DER AKTIONÄR bleibt daher bullish für Bitcoin und Ethereum sowie die laufenden Aktien-Empfehlungen CleanSpark, Coinbase, MicroStrategy und Riot Platforms.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.