Jim Cramer würde wohl doch wieder Bitcoin kaufen. Das jedenfalls sagt der CNBC-Moderator heute. Allerding müsste die Kryptowährung dazu wirklich tief, tief fallen. Der Mad-Money-Gastgeber hatte gestern gesagt, dass er fast alle seine Bitcon verkauft hat. Die Kryptowährung fiel heute unter die Marke von 30.000 Dollar – und die Angst vor einem weiteren Kursrutsch wächst.
Bitcoin ist um mehr als 50 Prozent von seinem Allzeithoch im April in der Nähe von 65.000 Dollar gefallen. Cramer sagte in der „Squawk Box“ am Dienstag: „Ich würde wieder einsteigen, wenn ich es bei 10.000, 11.000, 12.000 bekommen könnte - wo ich einst viel gekauft habe." Die 30.000-Dollar-Schwelle war als Schlüssel-Unterstützung von technischen Analysten gesehen worden.
Galaxy Digital CEO Mike Novogratz sagte ebenfalls gegenüber „Squawk Box“, dass er „weniger glücklich“ über Bitcoin ist, als er es bei den höheren Ständen von vor ein paar Monaten war. Er räumte ein, dass 25.000 Dollar die nächste Unterstützung sein könnte. Jedoch, er sagte, er sei „nicht nervös“ über die langfristigen Aussichten von Bitcoin. Cramer sagte später in der Show, er bevorzuge Ether, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, gegenüber Bitcoin. Allerdings war auch Ether nicht von dem Abverkauf verschont geblieben, der sich durch die meisten Kryptowährungen zieht.
Charttechnisch hat der Bitcoin in den vergangenen Wochen mehrfach erfolglos versucht, über die Marke von 40.000 Dollar auszubrechen. Das hat ihn verwundbar gemacht. Dazu kamen die Maßnahmen der chinesischen Regierung, die ebenfalls für Unsicherheit gesorgt haben.
Aktionär-Krypto-Experte Nikolas Kessler riet am Nachmittag, als Bitcoin erstmals seit Wochen wieder unter 30.000 Dollar notierte, bereits: „Zwar kann der erneute Rückschlag beim Bitcoin eine Chance für Schnäppchenjäger sein, Anleger sollten aber nicht ins fallende Messer greifen und eine Stabilisierung abwarten.“
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.