Nach dem kurzen Rücksetzer im November 2020 um zehn Prozent konnte der Zucker-Future Ende Dezember wieder Gas geben und markierte am 14. Januar ein neues Dreijahreshoch bei 16,73 Cent. Das war der höchste Stand im Zucker-Future seit April 2017. In den vergangenen Wochen hat der Kurs etwas konsolidiert und am vergangenen Freitag, den 5. Februar, einen neuen Anlauf gestartet: Ein neues Hoch ist wieder zum Greifen nah.
Energie-Preise und steigende Inflation könnten den Kurs weiter nach oben treiben
Händler haben bereits einen leichten Rückgang der brasilianischen Zucker-Produktion eingepreist. Sollten die Energiepreise weiter steigen, dann wird noch mehr Ethanol erzeugt und weniger Zuckerrohr für die Zucker Produktion verwendet. Das könnte den Preis weiter unterstützen. Auch ist die steigende Inflation ein Thema und positiv für weiter steigende Kurse. Im Blickpunkt bleibt auch die brasilianische Währung: Ein fallender Real ist schlecht für den Zucker-Preis.
Produzenten trauen dem Kursanstieg nicht
Ein genauer Blick auf die Commitments-of-Traders-Daten zeigt, dass die Produzenten skeptisch sind. Die Short-Positionen sind zwar etwas kleiner geworden, aber immer noch auf einem extremen Level. Die Gegenseite wird von bullishen Anlegern gehalten. Diese Konstellation war auch 2016 ähnlich, danach erfolgte ein Kurseinbruch um fast 60 Prozent.
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