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US-Dollar: Bullenfalle oder Trendumkehr?

US-Dollar: Bullenfalle oder Trendumkehr?
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18.01.2021 ‧ Markus Hechler

Der Euro hat in den letzten Tagen seinen Höhenflug beendet und innerhalb von zehn Tagen knapp drei Cent verloren. Nach dem Ausbruch Ende November aus der viermonatigen Trading Range stieg der Euro in der Spitze bis auf 1,235. Aktuell droht der Durchbruch durch den 55 Tages Moving Average, der im Bereich von 1,2050 eine erste Unterstützung bildet. 

Die Analysten der Commerzbank gehen von einem Test der September Levels bei 1,2014 aus, Goldman Sachs hingegen erwartet einen weiter schwächeren US-Dollar und begründet dies mit den höher ausgefallenen Stimulus Programmen über 1.9 Billionen Dollar, die von der Biden-Administration angekündigt wurden.

Als weitere Gründe für einen schwächeren Dollar sieht Goldman die fortschreitende weltweite Impfung gegen Corona, was bullish für das Weltwirtschaftswachstum wäre. Falls die Impfung nicht den erwünschten Aufschwung bewirkt, wäre die amerikanische Notenbank FED gezwungen weitere Maßnahmen zu treffen um die Zinsen zu senken. Negative Zinsen im kurzfristigen Bereich von minus zwei Prozent wären denkbar. Auch ein Nachlassen der Kauf-Dynamik bei amerikanischen Aktien könnte den Dollar schwächen, umgekehrt könnten neue Hochs den Kursverfall beim Dollar stoppen.

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Spannende Zeiten für den EUR/USD

Dollarindex - Ausbruch nach oben oder Bullenfalle?

Der Dollarindex hingegen ist aus seiner fallenden Trendlinie nach oben ausgebrochen, dieser Ausbruch ist aber mit Vorsicht zu genießen, Ende Oktober war der Ausbruch nach einer kurzen Konsolidierung auch eine Bullenfalle, die nach dem Fehlausbruch wieder abverkauft wurde. Die Positionierung der Commercials ist relativ eindeutig, sie bauen seit über einem Jahr ihre Bestände weiter aus und halten eine relativ große Long-Position.

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Der Dollarindex auf Tagesbasis

Dollarindex: Commitments-of-Traders-Daten und Saisonalität

Banken und andere Finanzinstitute nutzen den Kursverfall im Dollar um Long-Positionen aufzubauen. Die Saisonalität deutet auf weiter fallende Kurse im Dollar, mit kleinen Unterbrechungen, bis zum Jahresende (!).

Im Algoreport, der alle zwei Wochen erscheint, beobachten und analysieren wir die "Storyline", die Commitments-of-Traders-Daten und die Saisonalität. So identifizieren wir nach genau festgelegten Kriterien lukrative Trading-Setups. Ausschlaggebend für einen Trade ist immer das von uns entwickelte ALGO-GT Signal.

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Buchtipp: Modern Money Theory

Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.

Modern Money Theory

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