Die chinesische Regierung verschärft ihren Kurs gegenüber Kryptowährungen und setzt den Markt damit unter Druck. Nach dem jüngsten Flash Crash läuft aber bereits ein Rebound.
Die chinesische Regierung hat begonnen, das im Mai verhängte Krypto-Mining-Verbot durchzusetzen und großen Mining-Farmen in der Provinz Sichuan den Strom abzudrehen. Das geht aus Medien- und Augenzeugenberichten hervor, lässt sich aber auch an den Fundamentaldaten aus dem Bitcoin-Netzwerk ablesen. Die sogenannte Hash Rate, welche die Rechenleistung im Netzwerk der Digitalwährung beziffert, ist nach Daten des Portals bitinfocharts.com zeitweise auf rund 90 EH/s gesunken – ein Rückgang um fast 50 Prozent vom Allzeithoch Mitte Mai und der niedrigste Wert seit November 2020. Der Grund: Dank günstigem Strom war China bislang geradezu ein Paradies für Mining-Firmen. Schätzungsweise 65 bis 75 Prozent des weltweiten Bitcoin-Minings fand bisher in China statt – obwohl die politische Führung des Landes seit Jahren eine kritische Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt.