An den US-Börsen ist es am Donnerstag nach anfangs moderaten Gewinnen zunehmend bergab gegangen. Der Leitindex Dow stellte zwar früh den fünften Handelstag in Folge einen Rekord auf, zollte dann aber seinem Höhenflug sichtbar Tribut. Zuletzt stand ein Minus von 1,3 Prozent auf 40.665,02 Punkte zu Buche.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,4 Prozent auf 5.564,24 Punkte bergab, während der Nasdaq 100 um 0,4 Prozent auf 19.727,88 Zähler nachgab.
Im Nasdaq setzte Warner Brothers Discovery am Donnerstag die jüngste Kursrally fort: Nach dem höchsten Stand seit April gewannen die Aktien des Medienkonzerns zuletzt 5,5 Prozent. Die "Financial Times" (FT) berichtete unter Berufung auf informierte Personen, das Unternehmen wolle das Streaming- und Studio-Geschäft vom klassischen Fernsehen abtrennen.
Die Aktien von Meta legten um 2,6 Prozent zu. Der Mutterkonzern der Online-Netzwerke Facebook und Instagram erwägt Presseberichten zufolge einen milliardenschweren Einstieg beim Brillenkonzern EssilorLuxottica . Es habe Gespräche über die Übernahme einer kleinen Beteiligung gegeben, berichten "FT" und "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf informierte Personen. Laut "WSJ" geht es um eine Beteiligung von rund 5 Prozent. Das könnte Meta rund 4,5 Milliarden Euro kosten. Die Titel von EssilorLuxottica zogen in Paris deutlich an.
Die zuletzt schwankungsanfälligen Anteilscheine des Elektroautobauers Tesla gewannen zeitweise 2,9 Prozent. Eine mögliche Kursstütze waren starke Quartalszahlen des Autobauers Volvo Cars. Das Analysehaus Bernstein Research verwies darauf, dass das Unternehmen eine Rekordmarge bei seinen Elektrofahrzeugen erreicht habe. Aus Kalifornien kam dagegen Gegenwind von neuen Zulassungszahlen.
Etwas optimistischer für den Jahresgewinn als bisher ist der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories . Die Aktien verloren dennoch 3,8 Prozent.
Definitiv keinen Appetit hatten Anleger auf die Papiere von Domino's Pizza. Die Fastfood-Kette vermochte im vergangenen Quartal auch mit Rabatten und neuen Pizzen nicht wie erhofft die Kunden anzulocken, was ihr einen Kursrutsch von 13,2 Prozent einbrockte.
Die Aktien von Beyond Meat sackten um gut 10,2 Prozent ab. Dem "WSJ" zufolge spricht der Hersteller veganer Fleischersatzprodukte mit einer Reihe von Unternehmensanleihe-Haltern über eine Restrukturierung der Bilanz.
Nachbörslich stand zudem Netflix im Fokus. Der Streamingriese präsentierte nach US-Börsenschluss seine neuen Quartalszahlen. Bei den Anlegern kamen diese überhaupt nicht an. Die Aktie sackte in der ersten Reaktion um gut sechs Prozent ab.
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