Die Tesla-Aktie hat in den vergangenen Monaten ein beeindruckendes Comeback hingelegt. Ausgerechnet aus dem Heimatstaat Kalifornien kommt nun aber Gegenwind für den Autobauer. Tesla-Zulassungen sind dort im zweiten Quartal eingebrochen. Der Konzern musste deutliche Marktanteile an die Konkurrenz abgeben.
Die Zulassungen von Tesla-Autos in Kalifornien sind laut einem Bericht der California New Car Dealers Association im Zeitraum von April bis Juni das dritte Quartal in Folge gesunken. Die Experten führen das auf wachsende Herausforderungen für den Elektroautohersteller zurück.
Unter anderem hätten hohe Zinsen und ein starker Wettbewerb zu einer gedämpften Nachfrage nach Elektrofahrzeugen geführt. Verbraucher entschieden sich zudem vermehrt für weniger teure Hybridautos.
Im zweiten Quartal gingen die Tesla-Zulassungen im Bundesstaat um etwa 24 Prozent zurück. Von Januar bis Juni verzeichnete Tesla in Kalifornien einen Einbruch der Zulassungen um 17 Prozent, während entfernte Konkurrenten wie Hyundai Motor, Kia Motors, BMW, Mercedes-Benz, Ford und Rivian ihre Verkäufe um zweistellige Prozentpunkte steigern konnten.
Der Crossover Modell Y des Elektroautoherstellers ist zwar weiterhin das meistverkaufte Modell im Bundesstaat, doch sein Marktanteil sank im ersten Halbjahr von 64,6 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 53,4 Prozent. Teslas gesamter Marktanteil auf dem Markt für E-Autos in Kalifornien sank im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr auf 51,5 Prozent, wie aus einer auf den Daten basierenden Berechnung von Reuters hervorgeht.
Die Tesla-Aktie lassen die Zulassungszahlen in Kalifornien kalt. Auch ein negativer Kommentar von Wells Fargo-Analyst Colin Langan kann dem Papier heute wenig anhaben. Die Bewertung bleibt allerdings sportlich. Zu den aktuellen Kursen bei Tesla drängt sich weiterhin kein Einstieg auf.
Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.