Der DAX hat nach seiner jüngsten Rekordjagd am Montag eine Verschnaufpause eingelegt. Nach dem "gewaltigen Anstieg" fehle es nun etwas an Inspiration, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Der deutsche Leitindex schloss nach sechs Gewinntagen in Folge 0,16 Prozent tiefer bei 18.742,22 Punkten.
Damit bleibt er allerdings in Schlagdistanz zu seiner Bestmarke von knapp 18.846 Punkten, welche er erst am Freitag markiert hatte. Die vergangene Woche hatte er mit einem Zuwachs von insgesamt 4,3 Prozent beendet - es war die beste Woche seit November vergangenen Jahres.
Die zwei größten Einflussfaktoren in dieser Woche dürften die Verbraucherpreise aus Deutschland am Dienstag sowie die aus den USA am Mittwoch sein. Sie werden höchstwahrscheinlich einen maßgeblichen Einfluss auf die weiteren geldpolitischen Schritte der EZB und Fed haben.
Unter den Einzelwerten waren Automobilaktien zu Beginn der Woche europaweit gefragt, so auch im DAX. Die Papiere der Porsche AG und Continental gingen mit Kursgewinnen von drei beziehungsweise knapp zwei Prozent aus dem Handel. Unter den größten Verlierern fanden sich die um 2,2 Prozent schwächeren Anteile des Chipherstellers Infineon nach ihren Kursgewinnen der vergangenen Tage. DAS-Schlusslicht war die Aktie der Deutschen Börse, welche nach einem ebenfalls zuletzt guten Lauf ein Minus von 2,4 Prozent verzeichnete.
Im MDAX setzte sich der Internetkonzern United Internet mit plus 6,7 Prozent an die Spitze. Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank verwies auf gute Nachrichten von der Bundesnetzagentur. Mit der Verlängerung bestehender Frequenznutzungsrechte für Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica sei unter anderem eine Verpflichtung von Telefonica verbunden, die Überlassung von Frequenzen an die United-Telekomtochter 1&1 fortzusetzen. Damit werde das Worst-Case-Szenario nicht eintreten, dass United kein Low-Band-Spektrum erhalte. 1&1 gewannen im SDAX 4,6 Prozent.
mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG , Deutsche Telekom.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.