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20.05.2024 Marion Schlegel

Schluss Wall Street: Moderna, Nvidia, Micron, Microsoft, Gold, Kupfer, Bitcoin top, JPMorgan schwach

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Die US-Börsen haben sich zum Wochenstart in unterschiedlicher Verfassung gezeigt. Während die Technologiewerte an der Nasdaq zulegten, trat der Leitindex Dow Jones Industrial am Montag nach einem Rekord im frühen Handel in den Rückwärtsgang an. Er schloss 0,5 Prozent tiefer bei 39.806,77 Punkten und rutschte damit wieder unter die 40.000-Punkte-Marke, die er in der vergangenen Woche erstmals überwunden hatte.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

Im Technologiesektor kam wenige Tage vor der Quartalsbilanz von Nvidia wieder vermehrt Fantasie für das Megathema Künstliche Intelligenz auf. Davon angetrieben stieg der von Tech-Werten geprägte Nasdaq 100 um 0,7 Prozent auf 18.674,19 Punkte. Ihm gelang zwischenzeitlich über 18.700 Punkten ein Rekord. Nur der S&P 500 war äußerst knapp an einer Bestmarke gescheitert. Der marktbreite Index legte am Montag um 0,1 Prozent auf 5.308,13 Zähler zu.

Micron Technology und Nvidia gehörten am heutigen Montag zu den zehn stärksten Werten im Nasdaq 100. Micron gewann drei Prozent, Nvidia 2,5 Prozent. Beide Titel profitierten nicht zuletzt von positiven Analysteneinschätzungen. Barclays hob das Kursziel von Nvidia von 850 auf 1.100 Dollar an, die Bewertung lautet weiterhin „Overweight“. Micron wurden von Morgan Stanley auf „Equal-Weight“ hochgestuft. Am Mittwoch wird Nvidia seine Quartalszahlen präsentieren.

Top-Gewinner im Nasdaq 100 war die Aktie von Moderna mit einem Plus von 6,1 Prozent. Neben einer starken Charttechnik profitiert das Papier von einem Patenterfolg gegen BioNTech und Pfizer.

Im Dow Jones gehörte Microsoft mit 1,2 Prozent zu den stärksten Papieren des Tages. Auch hier herrscht eine gewisse Fantasie rund um Künstliche Intelligenz. Der Software-Konzern will Windows-PCs fit für die KI-Ära machen. Dafür sollen Personal Computer eine neue Architektur mit einem Zusatzchip speziell für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz bekommen.

Im Standardwertebereich wurde JPMorgan zur Belastung für den Dow. Auf einem Treffen mit Investoren hatte sich die Großbank zwar optimistisch zum diesjährigen Zinsüberschuss geäußert. Institutschef Jamie Dimon sagte aber, zum aktuellen Kurs würden nicht viele eigene Aktien zurückgekauft. Mit dem Plan, erst bei Rückgängen aggressiver zu werden, schickte er die Papiere mit 4,5 Prozent auf Talfahrt. Sie waren damit Schlusslicht im Dow.

Daneben rücken die Aktien von Bergwerksgesellschaften in den Fokus der Anleger. Sowohl der Goldpreis als auch der Kupferpreis erreichten Höchstmarken. Die Kupferminenaktie Southern Copper stieg um drei Prozent auf ein Rekordhoch, während die Papiere der Unternehmen Freeport-McMoran und Newmont um bis zu 1,6 Prozent zulegten.

Der Bitcoin ist am späten Montagabend über 70.000 Dollar geklettert. Zuletzt stieg die wichtigste Kryptowährung auf 69.830 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit Mitte April. Anfang März hatte er noch knapp 10.000 Dollar weniger gekostet.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

(Mit Material von dpa-AFX)

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