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30.05.2024 Jürgen Dreifürst

Neoen: „Grüne“ Aktien im Übernahmefieber – nach Encavis ist das der nächste Konzern

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Neoen

Nachdem die Marktkapitalisierung der Unternehmen im Sektor der Erneuerbaren Energien zuletzt stark gesunken ist, möchte der kanadische Vermögensverwalter Brookfield sich mehrheitlich an dem Solar- und Windparkbetreiber Neoen beteiligen; mehr Details gibt es hier. 

Anfang März hatte die amerikanische Investmentfirma KKR für knapp drei Milliarden ein Übernahmeangebot für den deutschen Stromerzeuger Encavis vorgelegt. Mit der neuen Offerte von Brookfiled für Neon nimmt das Übernahmekarusell im Energiesektor erneut Fahrt auf.       

Neoen verfügt nach eigenen Angaben etwa acht Gigawatt in verschiedenen Solar-, Wind- und Speicherprojekten. Das in 2008 gegründete Unternehmen hatte in 2023 einen Gesamtumsatz von 524 Millionen Euro und erzielte dabei einen bereinigten Gewinn von etwa 80 Millionen Euro.   

So sieht das Angebot aus

Brookfield kommunizierte am Donnerstag mit den Partnern Brookfield Renewable Partners und Singapurs Temasek Holdings die Mehrheit am französischen Konzern Neoen immer Gegenwert von etwas mehr als sechs Milliarden Euro zu erwerben, das entspricht einem Angebotspreis von etwa 27 Prozent über dem letzten Schlusskurs. Der kanadische Vermögensverwalter möchte in einem ersten Schritt einen Anteil von 53,32 Prozent zu 39,85 Euro je Aktie erwerben. Sobald dieser Deal in trockenen Tüchern ist, plant Brookfield ein Angebot für die restlichen Aktien zum gleichen Preis zu machen. 

Die Unternehmensführung von Neoen begrüßte die Offerte; CEO Xavier Barbaro sagte, dass das Board of Directors die Transaktion in vollem Umfang unterstützen wird.       

Neoen

Neoen ist Mitglied im DER AKTIONÄR Solar Top 10 Index und hat dort die höchste Indexgewichtung vor Encavis und dem spanischen Energieerzeuger Grenergy Renovables. Bis die Übernahmen sowohl von Encavis und Neoen genehmigt sind, dürfte es noch dauern. Im Falle der behördlichen Zusagen und Zustimmung der Aktionäre werden beide Konzerne aus dem Index verschwinden. Da es sich bei dem Index um einen statischen Index handelt, wird kein anderer Konzern neu in den Strategieindex aufgenommen.

Mehr Informationen zum Index gibt es hier. 

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