Wenn über Rüstungsaktien gesprochen wird, fällt überwiegend der Name des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall und das nicht ohne Grund, schließlich hat die Aktie auf Sicht von drei Jahren 540 Prozent gewonnen. Lockheed Martin hat jahrelang das Nachsehen, doch nun wechselt der Konzern auf die Überholspur, das ist der Grund.
Der Performancevergleich zwischen beiden Konzernen über zahlreiche Zeitebenen ist ziemlich eindeutug. So erzielt die Rheinmetall-Aktie mit 97 Prozent im Einjahresbereich, mit 545 Prozent im Dreijahresbereich und 414 Prozent im Fünfjahresbereich wahre Traumrenditen, von denen Lockheed Martin nur träumen kann. Die Performances sind hier bei einem Jahr 18 Prozent, bei drei Jahren 59 Prozent und fünf Jahren bei 63 Prozent.
Seit drei Monaten ist die Lockheed Martin-Aktie vom Standstreifen auf die Überholspur gewechselt; während Rheinmetall hier knapp sechs Prozent Kursverluste hinnehmen muss, erzielt Lockheed Martin einen Wertzuwachs von zehn Prozent. Wesentliche Ursache hierfür sind die Unternehmenszahlen zum zweiten Quartal.
Starke Zahlen
Die Amerikaner erzielten einen Nettoumsatz von 18,12 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 16,69 Milliarden im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 7,11 Dollar; im Vorjahr waren es 6,73 Dollar. Der Rüstungskonzern hat seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024 nach oben korrigiert. Die neue Prognose für das bereinigte verwässerte Ergebnis pro Aktie liegt nun zwischen 26,10 und 26,60 Dollar was eine Steigerung gegenüber der vorherigen Schätzung von 25,65 bis 26,35 Dollar darstellt. Auch die Vorhersage für den Nettoumsatz wurde angehoben: Statt der ursprünglich erwarteten 68,50 bis 70 Milliarden Dollar rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz zwischen 70,5 und 71,5 Milliarden Dollar.
Lockheed Martin ist Mitglied im DER AKTIONÄR Weltraum Index. Zu den weiteren Indexmitgliedern zählen unter anderem brasilianische Luftfahrtunternehmen Embraer, das Raumfahrttechnikunternehmen Thales und Flugzeugbauer Airbus. Auf Sicht von einem Jahr hat der Index knapp zehn Prozent Wertzuwachs erzielt. Kontinuierlich steigende Raumfahrtbudgets, wie bei der NASA, sollten dem Sektor langfristig zugutekommen.
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