Der Dow Jones Industrial ist am Freitag kurz vor Börsenschluss erstmals über die Marke von 37.300 Punkten gesprungen. Der Schritt war zwar nur klein, dennoch gelang es dem bekanntesten Wall-Street-Index dadurch, seinen am Mittwoch gestarteten Rekordlauf fortzusetzen. Am Ende ging der Dow mit einem Plus von 0,15 Prozent auf 37.305,16 Zählern aus dem Handel.
Im Wochenverlauf bedeutet dies ein Plus von knapp drei Prozent. Seit seinem Zwischentief im Oktober summiert sich sein Gewinn auf inzwischen gut 15 Prozent.
Der marktbreite S&P 500 schloss am Freitag fast unverändert mit minus 0,01 Prozent auf 4.719,19 Punkte. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 gewann indes 0,52 Prozent auf 16.623,45 Zähler. Sein Wochenplus beträgt damit fast dreieinhalb Prozent. Sein Rekordhoch hat er allerdings noch nicht ganz erreicht. Es fehlen aber inzwischen weniger als 150 Punkte.
Top-Gewinner im Dow Jones war am Ende die Aktie von Boeing. Sie gewann 3,1 Prozent auf 264,27 Dollar und profitierte von einem positiven Analystenkommentar. Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Boeing von 275 auf 315 Dollar angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt. Analyst Gavin Parsons sieht in einer am Freitag vorliegenden Studie auch nach einem Anstieg um 23 Prozent binnen eines Monats noch Aufwärtspotenzial für die Bewertung des Flugzeugbauers. Starke Auslieferungen im November deuteten auf verbesserte Lieferketten hin. Er glaubt, dass sich der Markt zunehmend auf eine Rekordnachfrage nach neuen Flugzeugen konzentriert.
Ebenfalls stark präsentierten sich zum Wochenschluss im Dow die Aktien von Intel (plus 2,2 Prozent), Salesforce (plus 1,7 Prozent) und Microsoft (plus 1,3 Prozent).
Im S&P 500 ist die Aktie von First Solar mit einem Plus von 6,6 Prozent der klare Gewinner des Tages. Die Aktie profitiert von einer Kaufempfehlung der US-Bank Jefferies.
Im Nasdaq 100 gehen am Ende die Aktien von JD.com und Costco Wholesale mit einem Plus von jeweils mehr als vier Prozent als die Top-Werte des Tages aus dem Handel. Sie profitierten von Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank. Diese bot kommerziellen Kreditgebern eine rekordverdächtige Geldspritze in das Bankensystem durch einjährige Kredite.
(Mit Material von dpa-AFX)