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05.09.2024 Timo Nützel

DAX tritt auf der Stelle - Bayer wird Tagessieger - Software-Aktien verlieren deutlich

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DAX

DAX ringt um Stabilität: Nach positiven US-Konjunkturdaten zunächst im Plus, endet der Leitindex leicht im Minus. Bayer und Deutsche Bank führen die Gewinnerliste an. Softwarehersteller zeigen sich schwach. Alle Augen richten sich nun auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, der die weitere Marktrichtung bestimmen dürften.

Der DAX  hat am Donnerstag einen Stabilisierungsversuch unternommen. US-Konjunkturdaten und eine zunächst freundliche Tendenz an der US-Technologiebörse Nasdaq stützten am Nachmittag aber nur vorübergehend. Weil der New Yorker Aktienmarkt anschließend unter Druck geriet, gab auch der DAX seine Gewinne ab. Zum Handelsende stand für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,08 Prozent auf 18.576,50 Punkte zu Buche. Der MDAX  der mittelgroßen Börsenunternehmen beendete den Handel hingegen im Plus mit 0,24 Prozent auf 25.357,97 Punkte.

Unter den Dienstleistern in den USA hatte sich die Stimmung im August etwas aufgehellt, dies überraschte am Markt positiv. Befürchtungen einer unmittelbaren Rezession sollten dadurch gemildert werden, schrieben die Ökonomen von Pantheon Macroeconomics. Vor zwei Tagen hatten etwas enttäuschende Stimmungsdaten aus der US-Industrie die Aktienmärkte unter Druck gesetzt und im DAX das im Handelsverlauf erreichte Rekordhoch von 18.990 Punkten wieder in die Ferne rücken lassen.

Anleger konzentrieren sich nun auf den am Freitag anstehenden, offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Die Beschäftigungslage spielt eine wichtige Rolle für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Dabei sollte sie idealerweise weder zu gut noch zu schlecht aussehen. Denn ein zu starker Arbeitsmarkt spräche eher für nur langsame Zinssenkungen, während ein schwacher Jobreport Konjunktursorgen nähren würde. Aktien bewegten sich derzeit im Spannungsfeld von Zinssenkungshoffnungen und Rezessionsängsten, konstatierte Analyst Markus Reinwand von der Helaba.

Bayer an DAX-Spitze

Die Aktien von Bayer gewannen an der DAX-Spitze 3,9 Prozent. Der Stimmung förderlich war ein Artikel im "Handelsblatt" nach einem Interview mit Bayer-Cheflobbyist Matthias Berninger, wonach der Pharma- und Agrarchemiekonzern die Glyphosat-Klagen in den USA auch mithilfe von Gesetzesänderungen zu Regulierungsfragen deutlich reduzieren will. Neu ist das nicht, der Artikel vergegenwärtigte den Investoren aber wieder diese Entwicklung.

Deutsche Bank schlichtet Streit

Knapp hinter Bayer legten die Aktien der Deutschen Bank um 3,2 Prozent zu. Das Finanzinstitut hatte im Streit mit früheren Postbank-Aktionären einen weiteren Vergleich geschlossen.

RWE stark im unsicheren Marktumfeld

Die Titel des Energiekonzerns RWE verteuerten sich als drittbester im DAX um 2 Prozent. Der gesamte Sektor profitiert vom unsicheren Marktumfeld und der Aussicht auf Zinssenkungen durch die Notenbanken.

Software-Aktie werden Tagesverlierer

Aktien von Softwareherstellern waren schwach. Im MDAX  verloren Nemetschek 4,9 Prozent und Teamviewer 3,6 Prozent, im Nebenwerteindex SDAX  sanken Atoss ebenfalls um 4,9 Prozent.

DAX (WKN: 846900)

(Mit Material von dpa-AFX)

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