Der DAX hat sich am Freitag kaum verändert ins Wochenende verabschiedet. Am Ende ging er 0,1 Prozent tiefer bei 16.555,13 Zählern aus dem Handel. Ein starker US-Markt dürften dem deutschen Leitindex zu Wochenbeginn aber Unterstützung verleihen. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen 0,7 Prozent höher auf 16.671 Punkte.
Im Fokus steht in dieser Woche die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Zuletzt war die Hoffnung, dass die EZB die Zinsen schon bald senken könnten, wieder gesunken. Eine Zinsänderung in dieser Woche wird ohnehin nicht erwartet.
Im Blickpunkt stehen zudem in dieser Woche einige Quartalsberichte, insbesondere in den USA wie am heutigen Abend United Airlines. Aber auch zwei DAX-Unternehmen werden im Laufe der Woche ihre Ergebnisse präsentieren: am Mittwoch SAP und am Freitag Sartorius.
Am Morgen hat bereits Hypoport Zahlen veröffentlicht. Das Volumen der privaten Immobilienfinanzierungen befindet sich demnach weiterhin im Aufwind. Die Aktie dürfte davon zum Handelsstart deutlich profitieren können.
Zudem könnten wieder einige Analysteneinschätzungen für Bewegung sorgen. Die Privatbank Berenberg beispielsweise hat United Internet auf die Liste der „Top Picks“ gesetzt. Das Kursziel wurde von 40 auf 43 Euro erhöht, die Einschätzung lautet weiterhin „Buy“. Berenberg wird derweil auch für Infineon optimistischer. Hier wurde das Kursziel von 44 auf 46 Euro erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.
Im Blickpunkt steht außerdem Evotec. Hier wird das Unternehmen am heutigen Nachmittag eine Telefonkonferenz abhalten, um eine Stellungnahme abzugeben und über die aktuelle Geschäftsentwicklung zu berichten.
Die US-Märkte haben sich am Freitag stark präsentiert. Der Dow Jones Industrial stieg auf ein neues Rekordhoch bei 37.934 Punkten. Aus dem Handel ging er 1,1 Prozent im Plus bei 37.863,80 Zählern. Der marktbreite S&P 500 schloss 1,2 Prozent höher bei 4.839,81 Punkten. Der Nasdaq 100 stieg derweil erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 17.000 Punkten. Am Ende gewann er rund zwei Prozent auf 17.314,01 Punkte.
Beflügelt vom starken US-Markt wurde auch der japanische Aktienmarkt. Der japanische Leitindex Nikkei 224 gewann zum Wochenstart 1,6 Prozent. In China kam die gute Stimmung jedoch nicht an. Hier stehen die wirtschaftlichen Probleme des Landes derzeit bei den Anlegern im Fokus. Der CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verlor zuletzt 0,3 Prozent. Der Hang-Seng in Hongkong gab sogar 2,3 Prozent nach.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.