Der DAX hat sich am Donnerstag freundlich gezeigt. Er konnte am Ende auch dank Konjunkturdaten aus der Euroregion 0,2 Prozent zulegen auf 18.493,39 Zähler. Am Freitag dürfte der deutsche Leitindex zunächst auf der Stelle treten. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen unverändert bei 18.493 Zähler. Der Fokus der Anleger ist ganz klar auf die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell am späten Nachmittag gerichtet.
Anleger erhoffen sich von der Rede von Powell Hinweise, ob und wie deutlich die Fed den Leitzins im September senken wird und ob mit weiteren Zinsschritten im Jahresverlauf zu rechnen ist. Die Rede wird für 16 Uhr MEZ erwartet. Auf der Terminseite bleibt es am Freitag ansonsten sehr ruhig.
Im Blickfeld der Anleger dürfte auch Infineon stehen. Das Unternehmen hat sich mit dem Qimonda-Insolvenzverwalter auf einen Vergleich geeinigt.
Zudem können einige Analysteneinschätzungen für Bewegung sorgen. Das Analysehaus Jefferies hat Daimler Truck auf die "European Franchise List" der aussichtsreichsten liquiden Werte gesetzt. Die Einschätzung lautet weiterhin „Buy“, das Kursziel sieht Jefferies bei 50 Euro. Die Baader Bank hat derweil die Aktie von K+S von „Add“ auf „Sell“ abgestuft. Das Kursziel wurde von 18,00 auf 7,50 Euro drastisch reduziert.
Im Blickfeld der Anleger dürften weiterhin die Vortagesgewinner im DAX Deutsche Bank, Commerzbank und Siemens Energy stehen. Und auch Bayer und Rheinmetall, die am Donnerstag zu den Verlierern im deutschen Leitindex zählten, dürften im Fokus bleiben.
Die US-Märkte haben am Donnerstag geschwächelt. Der Dow Jones Industrial gab am Ende 0,4 Prozent nach auf 40.712,78 Punkte. Der marktbreite S&P 500 fiel um 0,9 Prozent auf 5.570,64 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es sogar 1,7 Prozent auf 19.491,84 Punkte nach unten.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien präsentierten sich am Morgen uneinheitlich. Während der japanische Leitindex Nikkei 225 zuletzt 0,4 Prozent und auch der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen um 0,3 Prozent zulegen konnten, ging es beim Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,3 Prozent leicht abwärts.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.