Der DAX kämpft am Freitag weiter um die Marke von 15.000 Punkten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start ein halbes Prozent tiefer auf 14.965 Punkte. Tags zuvor war der DAX zeitweise bis auf 14.984 Punkte abgerutscht, hatte sich dann aber wieder etwas gefangen.
Nun zeichnet sich aber auch ein Test des Monatstiefs bei 14.948 Punkten ab. Dies war gleichzeitig der tiefste Stand seit Ende März. Die Aktien in Asien setzten am Morgen den schwachen Trend der Wall Street fort. Gleichzeitig bleiben Öl- und Goldpreise hoch. Im Fokus bleibt die besorgniserregende Lage in Nahost.
Die US-Börsen sind am Donnerstag unter Druck geblieben. Die wichtigsten Aktien-Indizes verloren jeweils knapp ein Prozent. Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 0,75 Prozent auf 33.414,17 Punkte. Der marktbreite S&P 500 büßte 0,85 Prozent auf 4.278,00 Punkte ein. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index Nasdaq 100 verlor ebenfalls 0,85 Prozent auf 14.783,13 Zähler.
Die globale Schwäche der Aktienmärkte hat sich am Freitag auch in Asien fortgesetzt. Die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten belastet weiter. In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 zuletzt 0,1 Prozent. Der chinesische CSI 300 gab nach den kräftigen Verlusten am Vortag um 0,2 Prozent nach und der Hang-Seng-Index in Hongkong büßte zuletzt 0,4 Prozent ein. China stützte die Märkte mit einer Liquiditätsspritze.
Auf der Unternehmensterminseite stehen am heutigen Freitag wieder einige Quartalszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem American Express und Schlumberger. Zudem stehen einige Analystenschätzungen im Fokus. JPMorgan hat die Einstufung für BASF auf „Overweight“ belassen. Die US-Investmentbank hat den gesamten europäischen Chemiesektor unter die Lupe genommen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Sektor sehr günstig bewertet ist. Derweil gab es auch weitere Analystenstimmen zu Tesla. Sowohl die kanadische Bank RBC als auch Deutsche Bank Research bleiben hier bei ihrem „Buy“-Votum. Im Blickfeld dürfte zudem der Maschinenbauer Dürr stehen. Dieser hat die Prognose für 2024 wegen schwacher Geschäfte mit der Holzbearbeitung gesenkt. Der BioNTech-Partner Pfizer hat derweil grünes Licht für seine Seagen-Übernahme erhalten.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.