Der DAX hat am heutigen Donnerstag seine Rekordfahrt fortgesetzt. Die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) konnte ihm dabei Unterstützung verleihen. Die neue Bestmarke liegt nun bei 19.675 Punkten. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 19.583,39 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Börsenunternehmen stieg um 0,4 Prozent auf 27.152,93 Zähler.
Besonders stark präsentierten sich die Aktien von Sartorius Vz. Und Merck KGaA. Sartorius gewann am Ende 16,5 Prozent, Merck 7,6 Prozent. Nachdem der schweizerische Branchenkollege Tecan mit kassierten Jahreszielen am Mittwoch den Markt geschockt hatte, sorgte der Quartalsbericht von Sartorius nun für deutliche Erleichterung unter den Anlegern. Der Life-Science-Konzern hat die ersten neun Monate des Geschäftsjahres mit einem positiven Nachfragetrend und einer robusten operativen Ertragsmarge abgeschlossen. „Nach der pandemiebedingt sehr volatilen Entwicklung hat sich die Geschäftslage stabilisiert, und wir sind auf Kurs, unsere Gesamtjahresprognose zu erreichen“, kommentierte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg.
Merck KGaA konnte insbesondere von Chancen im KI-Bereich profitieren. Merck will mittelfristig zu nachhaltigem Wachstum zurückkehren und dabei auch Vorteile aus dem Boom von KI-Anwendungen ziehen. Merck-Chefin Belen Garijo bekräftigte unterdessen die Prognosen für 2024 und erklärte: „Wir haben uns vorgenommen, 2024 wieder zu wachsen - und dieses Wachstum zeigt sich bereits."
Auf Platz 3 der besten Werte im DAX rangierte Siemens Energy mit einem Plus von 4,2 Prozent. Nach einer kurzen Verschnaufpause konnte das Papier seine fulminante Aufholjagd der vergangenen Monate fortsetzen.
Am DAX-Ende waren die Aktien von E.on, Vonovia und Daimler Truck zu finden.
Im MDAX glänzte Gerresheimer mit einem Plus von 3,8 Prozent. Das Papier profitierte von einer Kaufempfehlung durch die Quirin Bank. Stärkster Verlierer im MDAX war hingegen die Aktie von Jenoptik mit einem Minus von 6,6 Prozent. Nach der Gewinnwarnung des Branchenschwergewichts ASML belastete heute, dass das Investmenthaus Stifel seine Kaufempfehlung für das Hightech-Unternehmen aus Jena gestrichen hat.