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Zum Ende einer schwachen Börsenwoche dürfte der DAX am Freitag zunächst zulegen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,4 Prozent höher auf 15.127 Punkte. Auf Wochensicht liegt der DAX derzeit zwei Prozent im Minus. Zwischenzeitlich war er bei anhaltenden Zins- und Konjunktursorgen mit 14.948 Punkten gar auf ein Tief seit März gefallen.
An der Wall Street tat sich am Vorabend per saldo nur wenig. Hier steht zum Wochenausklang der große Arbeitsmarktbericht im Fokus. Der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung wird am Freitag veröffentlicht. Er hat für das geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed besondere Bedeutung. Am Mittwoch hatten überraschend schwache ADP-Jobdaten die Zinsangst etwas gedämpft.
An den US-Börsen hat am Donnerstag die Erholung vom Vortag einen kleinen Dämpfer bekommen. Es gelang den Indizes aber, die Verluste bis zum Handelsende recht deutlich einzudämmen. So schloss der Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,03 Prozent auf 33.119,57 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,13 Prozent auf 4.258,19 Punkte nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,36 Prozent auf 14.723,22 Zähler nach unten.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten prägte Zurückhaltung das Geschehen. In Japan trat der Leitindex Nikkei 225 zuletzt praktisch auf der Stelle. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion gewann im späten Handel hingegen 1,8 Prozent. In Festlandchina blieben die Börsen wegen eines Feiertags erneut geschlossen.
Auf Unternehmensterminseite ist es zum Wochenschluss sehr ruhig. Im Fokus stehen einige Analysteneinschätzungen. Goldman Sachs hat die Kursziele für TotalEnergies, BP und Shell angehoben. HSBC hat Heidelberg Materials von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 86 Euro erhöht. Die UBS wird für die Deutsche Telekom optimistischer und erhöht das Kursziel auf 26,70 Euro. Bei SMA Solar hingegen sieht Jefferies trotz des zuletzt starken Quartalsberichts weniger Potenzial. Die Analysten haben hier das Ziel von 85 auf 68 Euro reduziert. Im Blick bleiben zudem die Sportartikelhersteller Puma und Adidas, die am Donnerstag die größten Verlierer im DAX und MDAX waren. Hier machen sicht bei Puma Sorgen und das dritte Quartal breit.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
