Nach dem ruhigen Wochenstart dürfte der DAX am Dienstag zunächst weiter auf der Stelle treten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start rund drei Punkte tiefer auf 15.235 Punkte. Tags zuvor war der DAX zunächst bis auf 15.103 Punkte gefallen, hatte dann aber mit den US-Börsen ins Plus gedreht.
Nach dem europäischen Handelsende tat sich dort aber nicht mehr viel. Nach der massiven Verunsicherung im angeheizten Nahost-Konflikt gilt das Prinzip Hoffnung angesichts diplomatischer Bemühungen um Deeskalation.
Die US-Börsen sind mit deutlichen Gewinnen in die neue Woche gestartet. Die wichtigsten Indizes zogen am Montag um jeweils rund ein Prozent an, der Nasdaq 100 mit 1,2 Prozent etwas mehr als der Dow Jones Industrial. Händler verwiesen als Antrieb auf diplomatische Bemühungen, eine Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der Hamas über die Region hinaus zu verhindern. US-Präsident Joe Biden sagte kurzfristig eine Reise in den Bundesstaat Colorado ab. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass er in dieser Woche eine Reise nach Israel plant.
Die asiatischen Börsen folgten am Morgen dem positiven Trend an den US-Börsen – auch hier galt die Hoffnung im Nahost-Konflikt als Treiber. Ein Anlagestratege legt seinen Fokus vor allem auf den Iran und eine drohende Versorgungsunterbrechung mit Öl. In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 im späten Handel um knapp ein Prozent zu. Der chinesische CSI 300 gewann 0,4 Prozent an Wert. In Hongkong bewegte sich der Hang-Seng-Index zuletzt 0,7 Prozent höher.
Auf der Unternehmensterminseite stehen am heutigen Dienstag einige Quartalszahlen im Fokus. Es berichten unter anderem Johnson & Johnson, Bank of America, Goldman Sachs, Lockheed Martin und Telekom Austria. Zuvor hatte bereits Rio Tinto seine Zahlen veröffentlicht. Drägerwerk hat zudem seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Im Blick stehen nach der Prognosensenkung von Pfizer weiterhin die Aktien von BioNTech. Airbus dürfte von einer Hochstufung durch das Analysehaus Jefferies proftiieren. Die Einschätzung lautet nun „Buy“, das Kursziel wurde von 130 auf 150 Euro erhöht.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.