Nach dem Rekordhoch am Freitag hat der DAX zum Start in die neue Woche ein paar Federn lassen müssen. Er ging am Montag mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 20.313,81 Zählern aus dem Handel. Und auch am heutigen Dienstag ist vorerst mit keinem neuen Schwung zu rechnen. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen 0,2 Prozent tiefer auf 20.282 Punkte.
Anleger warten bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am morgigen Mittwoch und zeigen sich deswegen zurückhaltend. Am heutigen Dienstag ist es auf der Terminseite weiter relativ ruhig. Am Vormittag stehen mit dem Ifo-Index und den ZEW-Konjunkturerwartungen zwei viel beachtete Frühindikatoren für die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Blick. Thyssenkrupp Nucera veröffentlicht seine Jahreszahlen. Im Blickfeld dürfte außerdem SAP stehen. Rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Softwareherstellers in Deutschland verlassen das Unternehmen im Rahmen des aktuell laufenden Restrukturierungsprogramms. Sie wurden am Montagabend verabschiedet. Welweit sind 9.000 bis 10.000 Stellen betroffen. Und auch VW bleibt im Blickfeld. Im Tarifstreit bei Volkswagen geht die womöglich entscheidende Verhandlungsrunde in den zweiten Tag. In Hannover wollen VW und IG Metall am Vormittag um 10 Uhr ihre am Montag begonnen Gespräche fortsetzen.
Zudem stehen einige Analysteneinschätzungen im Fokus. Die Deutsche Bank hat die Einschätzung für die Aktie von Airbus von „Hold“ auf „Buy“ angehoben und das Kursziel von 155 auf 185 Euro erhöht. Die Privatbank Berenberg wird derweil für Munich Re optimistischer. Das Kursziel wurde hier von 525 auf 552 Euro erhöht. Und Goldman Sachs hat das Kursziel für Evonik von 19 auf 20 Euro angehoben, die Einschätzung lautet aber weiter „Neutral“.
Im Blickfeld dürften zudem die Vortagesgewinner im DAX bleiben: Siemens Energy, Commerzbank und Rheinmetall.
Zudem bleibt der Bitcoin im Fokus. Er ist am Montag bis auf über 107.000 Dollar gestiegen. Derzeit notiert er bei 106.395 Dollar.
Die US-Börsen zeigten sich am Montag uneinheitlich. Der Leitindex Dow Jones ging mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 43.717,48 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 gewann hingegen 0,4 Prozent auf 6.074,08 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verzeichnete sogar ein Plus von 1,5 Prozent auf 22.096,66 Punkte.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag ebenfalls keine einheitliche Richtung gefunden. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor zuletzt 0,2 Prozent. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandswerten legte 0,3 Prozent zu. Und der Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong büßte 0,4 Prozent ein.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.