Der DAX hat am Donnerstag nach einem zunächst freundlichen Start am Ende Verluste einstecken müssen. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex letztendlich mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 22.314,65 Zähler. Und auch der Freitag dürfte zunächst keinen neuen Schwung bringen. Der Broker IG taxiert den DAX am Morgen nahezu unverändert bei 22.310 Zählern. Anleger dürften sich vor der Bundestagswahl am Sonntag zurückhaltend zeigen.
Auf der Terminseite ist es zum Wochenschluss ebenfalls recht ruhig. Die Biotechbeteiligungsgesellschaft BB Biotech veröffentlicht ihren Jahresbericht. Auf der Konjunkturseite steht am Vormittag in Deutschland der Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe für Februar im Blickfeld.
Aktientechnisch dürften die Gewinner und Verlierer des Vortags im Fokus bleiben. Sartorius, Bayer, Symrise, Infineon und RWE präsentierten sich hier im DAX am Donnerstag besonders stark. Am DAX-Ende waren hingegen die Aktien von MTU Aero Engines, Rheinmetall, Mercedes-Benz, Heidelberg Materials und Airbus zu finden. Mercedes-Benz und Airbus standen nach der Veröffentlichung ihres Quartalsberichts unter Druck.
Im Blickpunkt dürfte außerdem Jungheinrich stehen. Die dürfte von einer Hochstufung der Baader Bank auf "Buy" profitieren.
Der Bitcoin konnte am Donnerstag wieder etwas zulegen. Am Freitagmorgen notiert er bei 98.417 Dollar. Der Goldpreis schwankt derzeit auf hohem Niveau seitwärts. Eine Feinunze kostet derzeit 2.929 Dollar.
Die US-Börsen waren am Donnerstag von Gewinnmitnahmen geprägt. Ein unerwartet trüber Ausblick des US-Einzelhändlers Walmart schürte Konjunktursorgen, was auch Aktien von Banken belastete. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab am Ende ein Prozent nach auf 44.176,65 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sowie der technologielastige Nasdaq 100 verzeichneten ein Minus von 0,4 Prozent respektive 0,5 Prozent.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Freitagmorgen von ihrer starken Seite. Alibaba sorgte hier mit seinen Zahlen vom Vortag für eine positive Stimmung. Der Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong gewann zuletzt 3,3 Prozent. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien legte 1,2 Prozent zu. Und der japanische Leitindex Nikkei 225 kann 0,3 Prozent hinzugewinnen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.