Der DAX hat am Mittwoch erneut kräftig Gas gegeben und bei 16.727,07 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Bis zum Handelsende musste er zwar noch ein paar Federn lassen, er schloss letztendlich aber mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 16.656,44 Punkten auf hohem Niveau. Am heutigen Donnerstag könnte eine Verschnaufpause folgen. Der Broker IG taxiert den DAX gut zweieinhalb Stunden vor dem Handelsauftakt rund 0,3 Prozent tiefer auf 16.614 Punkte.
Auf der Terminseite ist es auch am Donnerstag recht ruhig. Bei BASF ist ein Investor Update zu erwarten, bei Sanofi findet der Research and Development Day statt, bei Microsoft wird die Hauptversammlung durchgeführt und bei Broadcom steht die Veröffentlichung der Q4-Zahlen auf dem Programm.
Im Fokus dürften derweil einige Analysteneinschätzungen stehen. Die US-Bank JPMorgan hat die Aktie der Lufthansa gleich doppelt abgestuft auf jetzt „Underweight“. Dementsprechend dürfte die Aktie nach einem zuletzt starken Verlauf zunächst schwächer in den Handel starten. Ryanair steigt hingegen auf die „Analyst Focus List“ von JPMorgan auf. Auch für die DHL Group wird JPMorgan optimistischer. Die US-Bank hat die Aktie auf „Neutral“ hochgestuft. Dies dürfte der Aktie zum Handelsauftakt Unterstützung geben.
Im Blickpunkt dürfte zudem die Aktie von Fresenius Medical Care stehen. Auf eine US-Tochter des Blutwäschespezialisten ist im September ein Hackerangriff verübt worden. Dies ist am Mittwochnachmittag bekannt geworden. Die Aktie geriet daraufhin unter Druck.
Die US-Börsen mussten am Mittwoch Verluste einstecken. Der Dow Jones ging 0,2 Prozent niedriger bei 36.054,43 Punkten aus dem Handel. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,4 Prozent auf 4.549,34 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,6 Prozent auf 15.788,05 Zähler. Am morgigen Freitag steht in den USA der Arbeitsmarktbericht für November auf dem Programm. Dieser wird mit Spannung erwartet.
Die Börsen in Asien standen am Morgen deutlich unter Druck. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab 1,8 Prozent nach. Hier belastete insbesondere der starke Yen. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor 1,1 Prozent. Nur der CSI 300 mit den Werten der Börsen in Shanghai und Shenzhen präsentierte sich stabil. Im späten Handel notierte er 0,1 Prozent im Minus.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.