Die US-Aktienmärkte sind zur Wochenmitte nach neuen Inflationsdaten freundlich in den Handel gestartet. Der Dow Jones liegt im frühen Handel 0,2 Prozent im Plus bei 43.987 Punkten. Der S&P 500 tritt mit 5.989 Zählern quasi auf der Stelle, ebenso wie der Nasdaq 100. Bei einigen Einzelwerten geht es dennoch hoch her.
Der Abwärtstrend bei der Inflation hat sich in den USA im Oktober nicht fortgesetzt und die Inflationsrate ist wieder gestiegen. Die Verbraucherpreise legten zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten dies erwartet. Im September hatte die Rate noch mit 2,4 Prozent den niedrigsten Wert seit Februar 2021 erreicht.
Zuvor war sie sechs Monate in Folge gefallen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im Oktober um 0,2 Prozent. Auch dies hatten Ökonomen so prognostiziert. Dementsprechend gering haben sich die Zahlen auf die Aktienmärkte ausgewirkt.
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Spotify ihren jüngsten Rekordkurs beschleunigt fortsetzen. Nach aktuellen Geschäftszahlen des Musikstreaming-Dienstes stiegen die Anteilsscheine im vorbörslichen Handel zuletzt um gut 10 Prozent. Im Hauptgeschäft würden sich die Kursgewinne im bisherigen Jahresverlauf damit auf mehr als 130 Prozent summieren. Spotify überzeugte vor allem mit der Entwicklung der Kundenzahlen.
Die Papiere von Rivian gewannen vorbörslich mehr als 10 Prozent, nachdem der Elektroautohersteller seine Partnerschaft mit Volkswagen besiegelt hat. Im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens soll VW Zugriff auf die Elektro- und Softwarearchitektur von Rivian erhalten und lässt sich das Investment 5,8 Milliarden US-Dollar kosten. Die Details des Joint Ventures sähen weit besser für Rivian aus, als von deren Anlegern teilweise befürchtet, kommentierte RBC-Analyst Tom Narayan.
Die Titel von Groupon stürzten vorbörslich um 20 Prozent ab. Der Anbieter von Einkaufsrabatten hatte sein Jahresziel für das operative Ergebnis gesenkt.
Die Aktien von Spirit Airlines brachen vorbörslich um 58 Prozent ein. Das Unternehmen spricht aktuell mit seinen Gläubigern über eine Schuldenrestrukturierung. Sollte solch ein Schritt erfolgen, dürften die Aktionäre leer ausgehen, hatte das Unternehmen am Vortag nach Börsenschluss mitgeteilt.
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Mit Material von dpa-AFX.