Der französische Industriegase-Konzern Air Liquide zeigt eine beeindruckende Entwicklung und hat sich zuletzt deutlich besser als Konkurrent Linde geschlagen. Das spiegelt sich im jüngsten Allzeithoch der Aktie wider, und die Aussichten für weitere Kursgewinne bleiben vielversprechend. Seit Jahresanfang verbucht der Anteilsschein einen Kursgewinn von 15 Prozent.
Vergleicht man die Kursentwicklung von Air Liquide mit der des Konkurrenten Linde, zeigte sich in der Vergangenheit meist ein Renditevorteil für Linde. Ein Blick auf den Dreijahres-Chart offenbart jedoch eine bemerkenswerte Entwicklung: Anfang des Jahres lag Linde noch rund 30 Prozentpunkte vor Air Liquide. Inzwischen ist dieser Vorsprung auf nur noch 13 Prozentpunkte geschrumpft.

Das sind die Ursachen
Air Liquide verdankt seine positive Entwicklung vor allem einer ambitionierten Margenstrategie und konsequenten Effizienzmaßnahmen. CEO Jackow hat das Margenziel für den Zeitraum 2022–2026 auf 460 Basispunkte angehoben, nachdem er es bereits im Jahr 2024 verdoppelt hatte. Zudem steigert ein umfassendes Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm die Profitabilität der Franzosen. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen Rekordeinsparungen von 497 Millionen Euro und übertraf damit die ursprüngliche Planung von 400 Millionen Euro deutlich.

Beide Unternehmen stehen auf der DER AKTIONÄR-Empfehlungsliste. Linde ist bereits seit rund fünf Jahren mit einem Stopp bei 330 Euro und einem Kursziel von 540 Euro vertreten – Anleger liegen hier aktuell 142 Prozent im Plus. Air Liquide wurde vor gut einem Jahr mit einem Stopp bei 135 Euro und einem Kursziel von 215 Euro zur Kaufempfehlung aufgenommen und verzeichnet derzeit ein Kursplus von knapp acht Prozent. Beide Konzerne sind zudem Mitglieder im DER AKTIONÄR Wasserstoff Europa Index.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.