Gewohnt wird immer. Deutschlands größter Wohnungskonzern hat im ersten Quartal – trotz der Corona-Pandemie – mehr verdient als ein Jahr zuvor. Vor allem der Ankauf von Hembla sowie organisches Wachstum durch Neubau und Modernisierung wirkten sich positiv aus. Für das Gesamtjahr 2020 wurde der Ausblick bekräftigt.
Die Mieteinnahmen lagen im Q1 bei 564,0 (Q1 2019: 502,2) Millionen Euro, berichtete Vonovia heute Morgen. Den Group FFO (Operativer Ertrag) steigerte Vonovia um 10,5 Prozent auf 335,5 (303,6) Millionen Euro.
"Vonovia ist weiterhin wirtschaftlich stabil aufgestellt und voll handlungsfähig", sagt Konzernchef Rolf Buch. "Daher gilt es gerade jetzt, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen." Bisher hätten sich etwas mehr als ein Prozent der Mieter aufgrund wirtschaftlicher Nöte gemeldet. Für gestundete Mieten entwickelt das Unternehmen gemeinsam mit den Mietern individuelle Lösungen wie langlaufende Ratenzahlungen. Insgesamt erwartet Vonovia nur eine sehr geringe temporäre Reduzierung der Mietzahlungen.
Für 2020 bleibt Vonovia bei seiner Prognose: Das Adjusted EBITDA Total wird sich voraussichtlich zwischen rund 1,875 und 1,925 Milliarden Euro bewegen, der Group FFO zwischen rund 1,275 und 1,325 Milliarden Euro. Der Hauptversammlung am 30. Juni wird weiterhin eine Dividende von 1,57 Euro pro Aktie vorgeschlagen.
Aus technischer Sicht steht Vonovia vor einer wichtigen Hürde. Die 200-Tage-Linie wartet bei 46,66 Euro. Zuvor muss die Aktie die Widerstande bei 46 Euro und 46,44 Euro überwinden. Schafft sie es, ist mit einer dynamischen Fortführung des jüngsten Erholungstrends zu rechnen.
DER AKTIONÄR hat jüngst im Print-Medium über Vonovia berichtet. Die Ausgabe können Sie sich jederzeit hier herunterladen.