Teck Resources denkt laut darüber nach, das Kohlegeschäft auszugliedern. Damit würde der Konzern zu einem Übernahmekandidaten für BHP oder Rio Tinto werden. Und selbst eine Fusion mit Barrick Gold wäre denkbar.
Kohle? Das passt so überhaupt nicht zum Zeitgeist. Selbst metallurgische Kohle, wie sie bei der Stahlproduktion eingesetzt wird, ist mittlerweile bei Anlegern nicht sonderlich beliebt. Fonds und Investoren drängen mehr und mehr darauf, dass breit aufgestellte Rohstoffproduzenten sich von ihrer Kohlesparte trennen. Dass sie mehr auf Rohstoffe setzen, die wichtig für die Transformation zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft sind. Auf Kupfer zum Beispiel. Oder auch auf Nickel oder Lithium. Interne Vorschriften verbieten es manchen Institutionellen sogar, in Werte zu investieren, die nach wie vor auf Rohstoffe setzen, deren Ergebnisse klimaschädliche Treibhausgase sind. Kein Wunder also, dass die Meldung, der größte kanadische Rohstoffproduzent Teck Resources wolle sich von seiner Kohlesparte trennen, an der Börse sehr gut ankam. Die Aktie legte deutlich zu, der Handel musste am Donnerstag sogar kurzfristig ausgesetzt werden, weil die Handelssysteme nicht mehr nachkamen.