Nachdem Gold und Silber gestern Federn lassen mussten, können die Edelmetalle im frühen europäischen Handel wieder zulegen. Aktuell richten sich die Blicke bei Silber vor allem auf den Bereich rund um 18 Dollar. Diese Marke hat sich zuletzt als hartnäckiger Widerstand herausgestellt. Doch ein technischer Analyst wagt einen Blick weit über diesen Tellerrand hinaus und gibt ein irres Kursziel für Silber aus. Er glaubt, der Silberpreis könne weit höher steigen, sogar weit über das Allzeithoch aus 2011 bei rund 50 Dollar hinaus.
Sein Name: Chris Vermeulen. „Wenn Sie unsere Logik verstehen und verstehen, wie Gold aufgrund extremer Risikofaktoren auf ein Niveau über 5.000 oder 10.000 US-Dollar steigen könnte, sollten Sie bedenken, dass Silber bei denselben Risikofaktoren wie einem Preisanstieg von 1.300 Prozent auf ein Niveau über 250 US-Dollar pro Unze steigen könnte“, schreibt er in einem Artikel auf insidefutures.com. Seiner Ansicht nach biete Silber den erfahrenen Tradern eine der unglaublichsten Möglichkeiten überhaupt. Vermeulen bezieht sich bei seinen Analysen vor allem auf die Vergangenheit und erinnert an die Bewegungen, die Edelmetalle zu Beginn des Jahrtausends gemacht haben. So sei Gold etwa von 2003 bis 2008 von 281 auf 992 Dollar gestiegen – ein Anstieg von 665 Prozent in nur fünf Jahren. Dies könne sich wiederholen. Zudem sei diese Rallye Hand in Hand mit einer Aufwärtsbewegung bei den Aktienmärkten von Statten gegangen.
Sicherlich ist ein Kursziel von 250 Dollar aus heutiger Sicht mehr als ambitioniert. Doch wer 2010/11 schon die Edelmetalle beobachtet hat, der weiß, zu welchen Sprüngen auch Silber in der Lage ist. Allerdings ist das alles noch Zukunftsmusik. Aktuell geht es vor allem darum, dass Silber zunächst einmal Kurs auf 20 Dollar nehmen sollte und diese Marke überspringen muss, bevor das Edelmetall dann im kommenden Jahr allmählich Richtung 30 Dollar blicken kann. Bis man wirklich über Kurse von 250 Dollar diskutieren kann oder muss, wird noch eine ganze Zeit ins Land gehen.