Chile will die Lithiumreserven des Landes verstaatlichen. Der Fokus der Anleger rückt damit weiter in politisch stabilere Gefilde. Nachdem VW stark in Kanada investieren will, sollten Anleger einen Blick auf die aussichtsreichsten Lithiumprojekte in Nordamerika werfen.
Nationale Lithiumstrategie. Das klingt zunächst harmlos. Doch diese zwei Worte aus Chile haben die Lithiumbranche durcheinandergewirbelt, versteckt sich doch dahinter nichts anderes als eine Verstaatlichung der Lithiumindustrie in Chile. Besonders brisant: Das Land hat die größten Lithiumreserven der Welt. An bestehenden Verträgen soll zwar offiziell nicht gerüttelt werden. Sprich: Albemarle kann bis 2043 und SQM bis 2030 unter den bestehenden Lizenzen weiter Lithium abbauen. Doch Chiles Präsident, Gabriel Boric, stellt in Aussicht, die Verträge während der Laufzeit nachverhandeln zu wollen. Das lässt nichts Positives erwarten. Besonders hart trifft es neue Lithiumprojekte – ausländische Gesellschaften sollen hier nur noch maximal 49,9 Prozent erhalten, der Rest soll bei einer staatlichen Gesellschaft verbleiben.