Der Goldpreis ist beim ersten Versuch, über die Marke von 1.815 Dollar auszubrechen gescheitert. Doch die Bullen haben bei 1.785 Dollar Unterstützung gefunden und arbeiten sich langsam wieder nach oben. „Der Trend ist intakt, Gold macht aktuell höhere Tiefs“, sagt Markus Bußler. Dennoch dürfte es nicht einfach werden, den Bereich von 1.825 bis 1.840 Dollar zu überwinden.
Bei den Minen hingegen herrscht Ernüchterung. Die Zahlen von Newmont, der Nummer eins unter den Goldproduzenten, waren schwach. Das sorgte für fallende Kurse quer über die Branche hinweg. Auch eigentlich guter Ergebnisse wie von Yamana oder auch Agnico Eagle wurden ignoriert. Dabei haben beide Konzerne die Prognose bestätigt und sehen offensichtlich auch keinen großen inflationären Druck bei den Kosten, wie einige Analysten vermutet haben. Am Donnerstag, 2. November, wird die Nummer zwei der Goldproduzenten, Barrick Gold, Zahlen melden. „Analysten gehen im Schnitt von einem Gewinn von 0,23 Dollar je Aktie aus“, sagt Markus Bußler. Allerdings könne es angesichts der Probleme bei dem Joint Venture Nevada Gold Mines durchaus sein, dass die Analystenschätzungen hier einen Tick zu hoch seien. Doch angesichts der Vorabzahlen, die Barrick bereits gemeldet hat, sei das negative Überraschungspotenzial überschaubar.
Weiter heiß zur Sache geht es im Lithiumsektor. Nachdem CATL im Übernahmepoker um Millennial Lithium lange Zit die besten Karten zu haben schien und Ganfeng ausgestochen hatte, taucht nun ein weiterer Bieter auf: Lithium Americas bietet noch einmal deutlich mehr als CATL und macht das Rennen um das Millennial Lithium und das Lithium-Projekt in Argentinien wieder spannend. Die große Frage ist jetzt natürlich: Kommt erneut ein höheres Gebot von chinesischer Seite? Oder geht das Projekt nun tatsächlich an Lithium Americas? Die komplette Sendung können Sie gleich hier ansehen.