Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Tagen alles andere als positiv entwickelt. Die Bullen mussten die Marke von 1.940 Dollar preisgeben. Damit ist die Tür in Richtung 1.900 Dollar geöffnet. „Dort haben wir eine weitere solide Unterstützung, die halten sollte“, sagt Markus Bußler. Andernfalls seien sogar Kurse rund um 1.800 technisch möglich.
Der Grund für die Kursschwäche der vergangenen Tage ist rasch gefunden: Die Renditen der US-Staatsanleihen steigen wieder. Die zehnjährigen US-Staatsanleihen werfen wieder eine Rendite von über 4 Prozent ab. Das wiederum hat den Dollar beflügelt und belastet den Goldpreis. Noch härter hat es den Silberpreis getroffen. Und auch die Minenaktien gerieten in den Abwärtssog. „Das Bild hat sich seit vergangener Woche deutlich verschlechtert.“
Dazu gab es eine ganze Reihe von Quartalszahlen. Der Markt zeigte sich insbesondere von den Zahlen von Endeavour Mining enttäuscht. Der Konzern lag zwar in Sachen Produktion und Kosten besser als von Analysten erwartet – doch die Nettoverschuldung stieg. Und das schlug dem Markt auf den Magen. „So ganz überraschend ist das nicht, wenn man sich ansieht, dass Endeavour Mining derzeit zwei Projekte voranbringt“, sagt Markus Bußler. Seiner Ansicht nach ist der Kursrutsch übertrieben. Zumindest Kinross konnte gestern nachbörslich glänzen. Der Gewinn lag 5 Cent über den Analystenerwartungen. B2Gold traf genau die Schätzungen der Analysten, wies jedoch einen niedrigeren Cashbestand aus. Das Ganze hat aber damit zu tun, dass man Equipment für das Backriver-Projekt bezahlt hat, das noch vom Vorgänger bestellt wurde. Equinox Gold meldete gestern ebenfalls Zahlen. Das wichtigste dürfte sein, dass das Greenstone-Projekt weiter im Zeit- und Kostenrahmen liegt. Im Rahmen des Videos geht es auch noch kurz um den Einstieg von Albemarle bei dem Lithium-Entwicklungsunternehmen Patriot Battery Metals.