Der Goldpreis präsentiert sich zum Wochenauftakt sehr stark. Das Edelmetall kann deutlich über die Marke von 1.800 Dollar steigen. Zuletzt kostete eine Unze 1.807,69 Dollar. Unterstützung erhält der Goldpreis unter anderem von den steigenden Inflationserwartungen.
Wie die Rohstoffexperten der Commerzbank erläutern, waren in den USA die marktbasierten Inflationserwartungen am Freitag vorübergehend bei fast 2,7 Prozent auf einem 9-Jahreshoch. Im Euroraum hätten die langfristigen Inflationserwartungen erstmals seit sieben Jahren die Marke von 2 Prozent überschritten. Die Märkte würden also mehr und mehr eine höhere Inflation einpreisen und viele Marktteilnehmer seien offenbar der Überzeugung, dass die aktuell schon hohe Inflation nicht mehr nur vorübergehend sei.
In dieser Woche stehen einige wichtige Termine an, die man im Blick haben sollte. In dieser Woche ist Verfallstermin an der US-Warenterminbörse COMEX. Die Volatilität nimmt hier meist deutlich zu. Am morgigen Dienstag werden die Gold-Optionen des Monats November letztmalig gehandelt. Am Mittwoch werden die die Gold-Futures abgerechnet.
Mit dem jüngsten Kursanstieg hat sich der Goldpreis weiter von der 200-Tage-Linie nach oben absetzen können. Erst vor Kurzem ist die Rückeroberung dieser wichtigen Hürde gelungen. Dies dürfte technische Anschlusskäufe nach sich gezogen haben. Um allerdings ein klares Kaufsignal zu generieren, gilt es nun, die Höchststände der Monate Juli, August und September zu übertreffen. DER AKTIONÄR bleibt langfristig ganz klar optimistisch, was die weitere Entwicklung des Goldpreises angeht.
Anleger können das derzeitige Niveau zum Ausbau der physischen Goldbestände weiter nutzen. Der kanadische Maple Leaf und der südafrikanische Krügerrand gehören hier zu den interessantesten Goldmünzen am Markt. Wer auf Goldminenaktien setzen möchte, findet beim Best of Gold-Miners Index des AKTIONÄR ein attraktives Investment. Mit welchen Zertifikaten Sie von der Entwicklung des Index profitieren können, sehen Sie hier.