Die Sitzung nächste Sitzung der europäischen Zentralbank steht am 27. Oktober an. Nach der letzten Bekanntgabe der Zinsanhebung um 0,75 Prozent verlor der Goldpreis innerhalb der nächsten Handelswochen deutlich. Bereits am Montag warnte DER AKTIONÄR davor, dass kurzfristig tiefere Kurse möglich sind.
Die 1640 Dollar-Marke hat nicht gehalten, am Mittwoch schloss der Goldpreis deutlich darunter. Es gab zwar Donnerstagnachmittag eine zwischenzeitliche Gegenbewegung, die das Potenzial gehabt hätte, ein Fake-out-Tief zu bilden, ab 17.00 Uhr ging es aber schon wieder abwärts.
Mit dieser Entwicklung war klar, dass es in Richtung des Jahrestiefs bei 1.614 Dollar geht. Der Markt wird dort versuchen einen Doppelboden zu setzen. Dieser bestätigt sich mit einem Ausbruch über die seit Anfang Oktober intakte Abwärtstrendlinie.
Schafft Gold das nicht und findet oberhalb der 1.600 Dollar keinen Halt, dann liegt das nächste Ziel bei 1.557 Dollar, dem Allzeithoch aus dem Jahr 2019.
Trotz der unschönen Lage aus technischer Sicht bleiben die Fundamentaldaten für Gold positiv. Sobald die EZB mit der FED in puncto Zinsanhebung Schritt hält, sollte der Dollar an Stärke verlieren und die Edelmetalle beflügeln.
DER AKTIONÄR ist long mit einem Stopp bei 1.610 Dollar. Spekulativ orientierte Anleger warten ab. Wer langfristig orientiert ist, kauft die günstigen Preise.