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Gold: Ölpreise belasten – neues Tief droht

Gold: Ölpreise belasten – neues Tief droht
Foto: asbe/iStockphoto
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Michael Diertl 06.09.2023 Michael Diertl

Die steigenden Ölpreise üben derzeit Druck auf Gold aus. Denn sie sind ein maßgeblicher Faktor bei der Berechnung der Inflationsrate. Diese könnte durch die jüngsten Preisanstiege wieder ansteigen und so die US-Notenbank zu weiteren Zinsschritten zwingen, um das ausgegebene Ziel von zwei Prozent zu erreichen.

Die Ölpreise stiegen am Dienstag deutlich an, nachdem die OPEC+-Mitglieder Saudi-Arabien und Russland angekündigt hatten, ihre Ölproduktionskürzungen um drei Monate zu verlängern und somit bis zum Ende des Jahres aufrechtzuerhalten. Saudi-Arabien wird weiterhin die Produktion um eine Million Barrel pro Tag zurückhalten, während Russland seine Produktion um 300.000 Barrel pro Tag reduzieren wird.

Saudi-Arabien erklärte, dass die freiwilligen Angebotskürzungen darauf abzielen, die Stabilität und das Gleichgewicht auf dem Ölmarkt zu unterstützen. Die anhaltenden Produktionskürzungen haben Öl der US-Sorte WTI auf ein neues Jahreshoch getrieben.

Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, sagte, dass höhere Ölpreise die Inflationsängste verstärken, was die Fed dazu zwingen könnte, die Zinsen länger hoch zu halten.

Hansen wies darauf hin, dass der Dollar-Index wieder über 104 Punkte gestiegen ist und auf dem höchsten Stand seit März notiert. Zur gleichen Zeit halten sich die Anleiherenditen in der Nähe der 15-Jahreshochs aus der Vorwoche.

"Auf kurze Sicht wird der Markt weiterhin Schwierigkeiten haben, bis er die Maßnahmen der OPEC verdaut hat", sagte Hansen. "Aber wenn wir auf die langfristige Aussicht schauen, sehen wir immer noch ein schwächeres Wirtschaftswachstum und anhaltend hohe Inflation, und das unterstützt weiterhin die Grundnachfrage nach Gold."

Gold (ISIN: XC0009655157)

Erst mit der nächsten Fed-Sitzung am 20. September gibt es Gewissheit darüber, ob die Notenbank weiter an der Zinsschraube dreht oder nicht. Aus kurzfristiger Sicht könnte Gold zwar nochmal unter die 1.900-Dollar-Marke fallen, doch mittelfristig betrachtet gibt es weitaus mehr Argumente für steigende Edelmetallpreise.

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