Obwohl der Goldpreis erst letzte Woche ein neues Allzeithoch markiert hat, notiert er mittlerweile wieder unter der psychologisch wichtigen 2.000-Dollar-Marke. Dennoch bleibt das World Gold Council (WGC) in seinem neuen Bericht positiv für das kommende Jahr gestimmt und geht von weiteren Höchstständen aus.
In ihrem Ausblick für 2024 sagten die Analysten des WGC, dass sie drei potenzielle Szenarien sehen, die die Goldpreise im nächsten Jahr beeinflussen könnten. In einem Interview mit Kitco News sagte Joseph Cavatoni, Nordamerika-Marktstratege beim WGC, kürzlich, dass viel von der Fed und möglichen Zinssenkungen abhänge.
Neben der Fed würden jedoch auch die geopolitischen Unsicherheiten in Verbindung mit der Nachfrage der Zentralbank weiterhin wichtige Treiber für das Edelmetall sein, so Cavatoni weiter. Zudem habe die Zentralbank-Nachfrage den Goldmarkt in den letzten Monaten vollständig verändert und sie dürfte im kommenden Jahr weiter steigen.
"Investoren schenken Gold mehr Aufmerksamkeit, weil sie 2024 nicht überrascht werden möchten", sagte der Analyst. Obwohl er der Meinung sei, dass sich die technische Lage durch den starken Abverkauf seit dem Allzeithoch verschlechtert habe, zeige der neue Höchststand wozu der Markt fähig sei, wenn sich das Makroumfeld ändere.
Zwar gibt das WGC keine konkreten Kursziele für den Goldpreis an, doch Cavatoni erwartet, dass das Edelmetall 2024 ein neues Allzeithoch erreichen wird.
Neben den anhaltenden globalen politischen Unsicherheiten werden im neuen Jahr höchstwahrscheinlich Zinssenkungen seitens der Fed den Goldpreis unterstützen. Dadurch könnte 2024 das Jahr der Edelmetalle werden und vor allem Minenaktien würden stark überproportional profitieren. Welche Werte Sie deshalb jetzt unbedingt in ihr Portfolio aufnehmen sollten, erfahren Sie im Börsendienst Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.