Gold fällt am Donnerstag deutlich. Die Bullen müssen die Marke von 1.600 Dollar preisgeben. Und auch wenn es kurzfristig danach aussah, als wolle sich der Goldpreis erholen, ging der Goldpreis doch bei 1.575 Dollar aus dem Handel. Anleger flüchten in Cash – alles wird verkauft. Egal ob Aktien oder Edelmetalle. Das Verhalten ist nicht neu. Das gleiche Verhalten haben Anleger zu Beginn der Finanzkrise an den Tag gelegt. Auch damals fielen Aktien und Gold Hand in Hand.
Noch schlimmer hat es die Minenaktien erwischt. Die gerieten in einen Abwärtsstrudel, der sich zum Handelsende hin noch einmal beschleunigte. Vor allem die Junior-Goldproduzenten gerieten unter Druck. Am Ende ging der GDXJ, ein ETF, der vor allem Junior-Unternehmen beinhaltet (aber auch einige der Seniorproduzenten) mit einem Minus von über 26 Prozent aus dem Handel. Das ist etwas, was es in dieser Form sicher noch nicht gegeben hat. Die kanadische Börse TSX hatte Medienberichten zufolge den schwächsten Tag seit dem 2. Weltkrieg.
Das Ganze ist nur noch mit einem Wort zu beschreiben: Panik. Wenn man zwei Worten verwenden will, dann: Nackte Panik. Anleger werfen ihre Aktien auf den Markt – egal ob diese unter dem Corona-Virus leiden oder nicht. Offensichtlich spielt der Markt mittlerweile die „die komplette Weltwirtschaft wird heruntergefahren“-Karte. Ein Blick auf die Finanzkrise, während der ebenfalls Panik herrschte, zeigt: Gold war eines der ersten Assets, die aus dieser Panik gestärkt hervorgegangen sind. Die Minenaktien sind mittlerweile deutlich überverkauft. Auch Silber ist reif für einen Rebound. Mutigen, antizyklischen Investoren bietet sich in den kommenden Tagen eine Chance. Im Nachgang betrachtet waren solche Crash stets Chancen gewesen. Wenn der Markt einen Boden findet und zum Rebound ansetzt, lassen sich vermutlich sehr schnell die Verluste teilweise wieder ausgleichen. Bei Goldfolio haben wir heute unseren Short verkauft und suchen wieder Einstiegschancen auf der Longseite.