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Gold: Commerzbank hebt das Kursziel an

Gold: Commerzbank hebt das Kursziel an
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Markus Bußler 26.04.2022 Markus Bußler

Der Goldpreis versucht sich nach einem Abverkauf von rund 100 Dollar binnen fünf Handelstagen zu stabilisieren. Aktuell ist ein Kampf zwischen Bullen und Bären um die runde Marke von 1.900 Dollar in Gang. Wenn es nach den Analysten der Commerzbank geht, dann dürfte das auch die Marke sein, die Gold zum Jahresende inne hat.

Das Commodity Research Team der Commerzbank hat die Goldpreisprognose für 2022 trotz der Verwerfungen in der Vorwoche von 1.800 auf 1.900 Dollar angehoben. Im kommenden Jahr soll Gold dann die 2.000-Dollar-Marke anlaufen. „Wir revidieren unsere Goldpreisprognose nach oben und erwarten ein Preisniveau von 1.900 USD je Feinunze am Jahresende (bisherige Prognose 1.800 USD). Das heißt, wir erwarten trotz der ausgeprägten Zinserhöhungserwartungen keinen stärkeren Preisrückgang. Denn die Inflation dürfte längerfristig auf einem höheren Niveau bleiben, was sich dämpfend auf die Realzinsen auswirkt. Ob die Zentralbanken bereit oder willens sind, die Leitzinsen weit über die Inflationsraten anzuheben, bleibt abzuwarten“, schreiben die Analysten in ihrer Studie von Montag.

Dabei sehen die Analysten vor allem die EZB durchaus in einem Zwiespalt. Entscheiden sie sich dazu, die durch höhere Energie- und Nahrungsmittelpreise nach oben getriebenen Inflationsraten durch kräftige Zinserhöhungen zu bekämpfen oder zögern sie damit, weil sie wegen des Ukraine-Krieges und eine mögliche Energiekrise eine deutliche Abschwächung der Konjunktur befürchten? Ersteres würde Gold an einem weiteren Anstieg hindern, letzteres dagegen für noch deutlich höhere Notierungen sprechen. Die Fed hat sich für den ersten Weg entschieden, bei der EZB steht die Entscheidung darüber noch aus.

Der Abverkauf bei Gold. Ein Rutsch von 100 Dollar binnen einer Woche erlebt man selten. Allerdings war Gold damit in guter oder soll man schreiben schlechter Gesellschaft. Auch die Aktienmärkte knickten aus Angst vor einer raschen und starken Zinsanhebung ein. Die Wirtschaft schwächelt, die Zinsen sollen steigen – die nächsten Wochen und Monate werden die Notenbanken einen Drahtseilakt vollbringen müssen. Gut möglich, dass Gold hier als sicherer Hafen wiederentdeckt wird.

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