Der DAX hat am Donnerstag mit einer kleinen Berg- und Talfahrt auf die jüngsten Wirtschaftsnachrichten aus der Eurozone reagiert. Der deutsche Leitindex machte seine leichten Verluste aus dem frühen Handel wett und stieg zuletzt um 0,52 Prozent auf 9.362,96 Punkte. Für den MDAX ging es um 0,14 Prozent auf 15.929,44 Punkte nach oben, der TecDAX rückte um 0,18 Prozent auf 1.224,81 Punkte vor. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ein Plus von 0,67 Prozent zu Buche.
Im frühen Handel hatte den DAX zunächst ein enttäuschender Einkaufsmanagerindex aus Frankreich belastet. Das entsprechende Barometer für Deutschland aber fiel positiv aus, was den Leitindex dann wieder stützte. Sowohl für die Industrie als auch für den Dienstleistungssektor hätten die Einkaufsmanagerindizes die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Jens Klatt vom Broker DailyFX. Die konjunkturellen Sorgen speziell für die Eurozone würden nun wieder etwas kleiner.
Daimler-Aktie: Bodenbildung in Sicht – jetzt Position aufstocken?!
Fast täglich trudeln neue Meldungen aus China herein. Nach Audi und BMW muss nun auch Daimler Strafe für überteuerte Ersatzteile und Serviceleistungen zahlen. Nach den Ermittlungen der chinesischen Kartellbehörden bitten diese die deutschen Autobauer zur Kasse. Dass Audi, BMW und Daimler im Vorfeld die Preise für Ersatzteile freiwillig gesenkt haben, half nichts mehr.
Versorger-Aktien E.on und RWE: Die Commerzbank wird optimistischer
Deutschlands größte Energieversorger kommen an der Börse nach wie vor nicht voran. Sowohl die RWE-Papiere als auch die Titel von E.on hängen weiterhin in der Seitwärtsrange fest. Am Donnerstag hebt die Commerzbank allerdings die Kursziele für beide Werte.
Linde: Schafft die Aktie das Comeback?
Die Linde-Aktie kämpft weiter mit der 150-Euro-Marke. Nach dem Aberkauf im Juli zeichnet sich langsam eine Erholung ab. Nun könnten positive Analystenkommentare der Aktie weiteren Rückenwind verleihen.
Morphosys mit Kurs auf Jahreshoch: Das sagen Deutsche Bank und Commerzbank
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Morphosys nach einer angekündigten Kooperation von 87 auf 88 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Lizenzvereinbarung mit Emergent Biosolutions über die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung des Medikaments ES414 zur Behandlung von Prostatakrebs stärke in erheblichem Maße die Forschungspipeline des Biotech-Unternehmens, schrieb Analyst Gunnar Romer in einer Studie vom Donnerstag. Die Konditionen der Vereinbarung seien sehr attraktiv. Wegen steigender Forschungsausgaben und anstehender Vorschusszahlungen an Emergent setzte der Experte seine Gewinnprognosen leicht herab.
Prognose gesenkt: Dividendenriese RTL Group auf Talfahrt
Ein herber Gewinneinbruch im ersten Halbjahr hat die Aktie der RTL Group abstürzen lassen. Der Medienkonzern musste seine Prognosen für das Gesamtjahr senken. Auch die angekündigte Sonderdividende hat die Aktionäre dabei nicht besänftigt. Rund sieben Prozent verlor der MDAX-Titel im frühen Handel.
Nordex-Aktie: Das sagen die Analysten
Sowohl Nordex als auch Vestas, beide Aktien kamen nach der Vorlage der Zahlen deutlich unter die Räder. Nordex hat in punkto EBIT die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt, Vestas hat die Schätzungen zwar getroffen, dennoch rechneten viele der Experten insgeheim bei beiden Firmen sogar mit einer Anhebung der Prognosen. Ergebnis: Die Nordex-Aktie knickte nach den Zahlen um 13 Prozent ein, Vestas musste nach einem guten Start am Mittwoch fast fünf Prozent abgeben.
Apple-Aktie auf Rekordjagd: Dialog Semiconductor profitiert – die Hintergründe!
Die Apple-Aktie eilt von einem Rekorshoch zum nächsten. Am Mittwochabend stieg der Kurs an der Wall-Street zwischenzeitlich über die 101-Dollar-Marke. Das bisherige Allzeithoch war im September 2012 erzielt worden.
Gazprom: Alles läuft „normal“ weiter
Die Aktie von Gazprom litt in den vergangenen Monaten stark unter den Spannungen zwischen Russland und den westlichen Staaten. Zudem befürchten viele Marktteilnehmer weiterhin, dass der Konflikt im Osten der Ukraine die Gaslieferungen nach Westeuropa beeinträchtigen könnten. Doch wie der slowakische Pipeline-Betreiber Slovak Grid nun erneut mitteilte, läuft der Transit von russischem Erdgas durch die Ukraine – trotz aller politischen Spannungen und der Tatsache, dass die Ukraine selbst wegen unbezahlter Rechnungen kein Gazprom-Gas mehr erhält – nach wie vor normal.
(Mit Material von dpa-AFX)