Sowohl Nordex als auch Vestas, beide Aktien kamen nach der Vorlage der Zahlen deutlich unter die Räder. Nordex hat in punkto EBIT die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt, Vestas hat die Schätzungen zwar getroffen, dennoch rechneten viele der Experten insgeheim bei beiden Firmen sogar mit einer Anhebung der Prognosen. Ergebnis: Die Nordex-Aktie knickte nach den Zahlen um 13 Prozent ein, Vestas musste nach einem guten Start am Mittwoch fast fünf Prozent abgeben.
Drei positive Studien
Der Grundtenor für die Nordex-Aktie bleibt positiv. Goldman Sachs sieht nach den Zahlen ein Kursziel von 18,20 Euro. Analyst Sebastian Growe von der Commerzbank hat die Einstufung für die TecDAX-Aktie auf "Buy" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Die vom Markt missverstandenen Unternehmensziele böten eine Kaufchance. Zu guter letzt rät auch die Deutsche Bank zum Kauf der Nordex-Aktie. Mehrere Sondereffekte hätten im zweiten Quartal die Bruttomargen belastet. Die negative Marktreaktion auf das Zahlenwerk betrachtet Analyst Alexander Karnick als Kaufgelegenheit. Sein Kursziel lautet 17 Euro.
Kaufen
Nordex bleibt an schwachen Tagen weiterhin ein Kauf. Die Aktie ist zwar deutlich volatiler als Vestas, sollte aber größeres Potenzial haben. Spannend wird es am 24. September. Dann wird Nordex-Vorstand Jürgen Zeschky im Rahmen des Capital Markets Day die Ziele für die Jahre 2015 und 2016 vorlegen.