Nach Audi und BMW muss nun auch Daimler Strafe für überteuerte Ersatzteile und Serviceleistungen zahlen. Nach den Ermittlungen der chinesischen Kartellbehörden bitten diese die deutschen Autobauer zur Kasse. Dass Audi, BMW und Daimler im Vorfeld die Preise für Ersatzteile freiwillig gesenkt haben, half nichts mehr. Mercedes befanden die Behörden für schuldig, seine Marktposition ausgenutzt zu haben, „um die Preise für Ersatzteile sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten in nachgelagerten Märkten zu kontrollieren“, sagte der Leiter der Kartellbehörde in der Provinz Jiangsu, Zhou Gao, der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua
China ist enorm wichtig
China ist für die deutschen Autobauer der wichtigste Wachstumsmarkt. Die deutschen Autobauer hatten zuletzt ihren Marktanteil in China auf über 20 Prozent gesteigert. Audi, BMW und Daimler Sie profitieren von der ungebremsten Nachfrage wohlhabender Chinesen nach großen, PS-Protzen Made in Germany. Zum Verständnis: Experten erwarten in China im Jahr 2014 rund 18 Millionen neu verkaufte Autos. Das wäre ein Wachstum von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zum Vergleich: in Deutschland werden 2014 knapp drei Millionen neue Autos an den Mann beziehungsweise an die Frau gebracht.
Boden in Sicht
Audi muss angeblich rund 30 Millionen Euro bezahlen. Kurzum: Die Daimler-Aktie sollte von den Diskussionen über mögliche Strafzahlungen in China nicht weiter beeinflusst werden. Die Daimler-Aktie indes zeigt wieder ein freundlicheres Bild. Zwischen 57 und 60 Euro wurde einen Boden ausgebildet. Auf diesem Niveau bieten sich auch wieder Käufe an. Langfristig bleibt die Daimler-Aktie aussichtsreich.