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DAX startet schwächer: Heidelberger Druck, Wincor Nixdorf, Twitter und Deutsche Bank im Fokus

DAX startet schwächer: Heidelberger Druck, Wincor Nixdorf, Twitter und Deutsche Bank im Fokus
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 12.06.2015 Nikolas Kessler

Die deutschen Aktienmärkte dürften mit leichten Verlusten in den Handel starten. Zu Handelsstart steht der deutsche Leitindex knapp 0,4 Prozent tiefer bei 11.277 Punkten. Der Schuldenstreit mit Griechenland bleibt dabei im Fokus. Zeitungsberichten zufolge plant nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem "Grexit" - dem Ausscheiden der Griechen aus dem Euro. Am Vortag hatten die Europäer und der Internationale Währungsfonds IWF ihren Druck auf Griechenland verstärkt, um die gefährliche Schuldenkrise bald zu entschärfen.

Die Wall Street hat am Donnerstag nach robusten US-Einzelhandelsdaten ihre am Vortag begonnene Erholung fortgesetzt. Größeren Gewinnen standen aber Moll-Töne im griechischen Schuldendrama entgegen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial rückte am Ende um 0,22 Prozent auf 18.039,37 Punkte vor. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,17 Prozent auf 2.108 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,07 Prozent auf 4.488Punkte.

An den asiatischen Börsen hielten sich die Ausschläge im späten Handel am Freitag in Grenzen. Während der Nikkei-225-Index in Tokio leicht verlor, stiegen der Hang-Seng-Index und die chinesischen Festland-Börsen moderat. Getrieben wurden die Kurse in China erneut von der Hoffnung auf staatliche Konjunkturspritzen.

Der Euro hat bis zum Freitagmorgen weiter nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1229 US-Dollar. Am Vortag war der Euro unter 1,13 Dollar gerutscht, belastet von den stockenden Griechenland-Gesprächen und dem Rückzug des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus den Verhandlungen.

Die Ölpreise haben am Freitag leicht im Minus notiert. Am Markt hieß es, die neuen Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA würden weiterhin nachwirken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 64,88 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 31 Cent auf 60,46 Dollar.

Heidelberger Druck: Bullische Analysten - Aktie einsammeln?

Für den SDAX-Titel Heidelberger Druck haben nach den Zahlen zum Geschäftjahr 2014/15 zwei Analysten ein positives Votum abgegeben. Charttechnisch befindet sich die Aktie des Druckmaschinenherstellers allerdings in einer angespannten Lage.

Wincor Nixdorf: Kein Übernahmeangebot!

Der Geldautomaten-Hersteller Wincor Nixdorf hat Spekulationen über eine anstehende Fusion oder Übernahme durch den US-Konkurrenten Diebold erneut zurückgewiesen. Vor wenigen Tagen noch gab es einen Pressebericht, wonach sich beide Unternehmen in Gesprächen befänden.

Twitter: CEO tritt zurück - Ausblick bestätigt!

Der Chef des Kurznachrichtendienstes Twitter, Dick Costolo,wirft das Handtuch. Nach Dauerkritik von Anlegern und einem Absturz der Aktie tritt er zum 1. Juli zurück. Mitgründer Jack Dorsey übernimmt dann vorläufig die Führung, teilte das Unternehmen aus San Francisco am Donnerstagabend mit. Derweil soll nach einem neuen ständigen Chef gesucht werden. Dass die Aktie in einer ersten Reaktion nachbörslich um rund acht Prozent anstieg, dürfte auch durch die Bestätigung der Geschäftsziele für das zweite Quartal zu Stande gekommen sein. Demnach rechnet Twitter mit einem Umsatz zwischen 470 und 485 Millionen Dollar.

Deutsche Bank: Die Lage bleibt ernst - aber wie lange?

Börsianer müssen sich weiter auf erhöhte Volatilität einstellen. Das liegt unter anderem an der weiterhin festgefahrenen Situation in Griechenland. Angeblich plant nun auch Angela Merkel mit dem Grexit. Die Deutsche Bank hat noch ganz anderen Stress.

(Mit Material von dpa-AFX)

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