Die Aussagen der US-Notenbank FED zum Tempo der geldpolitischen Straffung dürften den DAX heute belasten. Kurz vor Handelsbeginn notiert der deutsche Leitindex 0,1 Prozent schwächer bei 11.910 Punkten und knüpft damit an die jüngsten Verluste an. Gestern Abend hatte FED-Chefin Janet Yellen nach zweitägiger Sitzung den Weg für eine Leitzinserhöhung im Juni frei gemacht, beim Tempo wolle man aber nichts überstürzen. Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Mittwoch mit einer steilen Aufwärtsbewegung auf die Nachricht reagiert. Dow Jones Industrial und den S&P 500 stiegen wieder in Richtung ihrer jüngsten Rekorde. Der Nasdaq Composite testete erneut die Marke von 5000 Punkten.
Der Euro konnte sich im Zuge der FED-Äußerungen zunächst erholen und stieg zwischenzeitlich wieder über die Marke von 1, 08 Dollar. Einen Teil der Vortageserholung hat die Gemeinschaftswährung aber bereits wieder eingebüßt und notiert nun bei 1,07 Dollar.
Auch der Ölpreis gab seine starken Vortagesgewinne schnell wieder ab, am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 56,31 Dollar.
RWE: Dickes Plus dank Übernahmegerüchten
Investoren aus Abu Dhabi sind offenbar an einer Teilübernahme des strauchelnden Energieriesen RWE interessiert. Der Essener Konzern bestätigte am Mittwoch eine entsprechende Anfrage. In der Folge kletterte das krisengebeutelte Papier an die Spitze des DAX und schloss deutlich im Plus.
BMW-Aktie nach Zahlen massiv unter Druck: Analyst kappt Kursziel
Vorsichtige Töne nach fünf Rekordjahren: Enttäuschende Gewinnziele haben den BMW-Aktionären am Mittwoch die Laune vermiest. Der Autobauer will zwar auch 2015 wieder Bestwerte erreichen, warnte aber bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr vor wachsenden Risiken. Die Titel der Münchener hatten am Vortag bei 123,75 Euro noch einen Rekordstand erreicht, waren dann jedoch bereits deutlich abgesackt. An diesem Tag nun büßten sie zum Handelsschluss weitere 4,21 Prozent auf 115,90 Euro ein. Damit waren sie größter Verlierer im schwächelnden DAX und belasteten auch den Index der europäischen Automobilbranche schwer.
Lanxess erwirtschaftet Gewinn – Dividende bleibt stabil
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat trotz hoher Sonderbelastungen durch die Neuausrichtung und einem schwachen Kautschukgeschäft im vergangenen Jahr einen Gewinn erwirtschaftet. Für 2015 ist der DAX-Konzern vorsichtig optimistisch. Charttechnisch hat sich die Situation zuletzt wieder verbessert.
VW-Aktie im Korrekturmodus - Neues Kursziel!
Die letzten beiden Tage standen die Autowerte unter Druck. Kein Wunder auch nach der großartigen Performance seit Jahresbeginn. Für Anleger aber kein Grund zur Sorge. Die Konsolidierung ist gut. In der Zwischenzeit hat Analyst Zafer Rüzgar von Independent Research das Kursziel für die Volkswagen-Vorzüge von 270 auf 290 Euro angehoben. Der Ausblick für 2015 sei ergebnisseitig zurückhaltend, was wohl an der anhaltenden Unsicherheit in Russland und Südamerika sowie an den stark schwankenden Wechselkursen liege. Seine 2015er-Prognosen erhöhte Rüzgar dennoch. Die Volkswagen-Aktie zeige derzeit außerdem einen starken Aufwärtstrend.
HeidelbergCement: Starker Ausblick – Aktie führt DAX an
Bei der Bilanzvorlage von HeidelbergCement standen am Donnerstag die Dividende und der Ausblick im Fokus. Im frühen Handel kamen die optimistischen Aussagen von Konzernchef Bernd Scheifele gut an. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Plus und führt den DAX an.
Nordex-Aktie: Neuer Auftrag, neuer Anlauf auf die 20-Euro-Marke
Nur noch wenige Tage bis zur Bilanz-Pressekonferenz von Nordex am 23. März. Neben dem Jahresabschluss für 2014 wird Vorstand Jürgen Zeschky auch einen Ausblick auf das Jahr 2015 geben. Dem guten Newsflow zur Folge sollte Zeschky dabei jede Menge gute Nachrichten im Gepäck haben. Erst am Mittwoch meldete Nordex einen weiteren Auftrag. Nach Skandinavien, Irland, Polen und der Türkei war dieses mal Uruguay an der Reihe.
Commerzbank: Trend im Blick - jetzt kommt’s drauf an
Die Rallye bei der Commerzbank ist vorerst zu Ende. In den vergangenen Tagen kam es zu Gewinnmitnahmen bei der Aktie. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob der Aufwärtstrend halten wird. Für schlechte Stimmung sorgt am Donnerstag Barclays.
(mit Material von dpa-AFX)